Auf der HP-Hausmesse Discover in Las Vegas hat Hewlett-Packard “The Machine” präsentiert. Es ist ein Konzept für eine neue Computing-Architektur, das laut CEO Meg Whitman zufolge die Antwort auf die Datenflut durch “Cloud-Computing, das Internet der Dinge, mobile Netzwerke und Machine-to-Machine-Computing” sein soll. Whitman sagte, dass für die Bearbeitung der anfallenden “unermesslichen und unüberschaubaren” Datenmengen eine neue Computing-Architektur notwendig sei.
HP hat mit The Machine ein völlig neues Konzept entwickelt. Prozessoren, speziell ausgelegt für bestimmte Arbeitslasten, kommunizieren per Licht mit einem “universellen Speicher”, der die Trennung von Hauptspeicher und Massenspeicher aufhebt. Dabei verwende HP die Memristor-Technik für eine Kombination aus DRAM und Flash-Speicher, so Frink weiter. “Das wird es uns erlauben, mit riesigen Datenmengen umzugehen. Nehme sie auf, speichere sie, bearbeite sie, und mache das mit deutlich weniger Energie per Bit oder pro Rechenvorgang”, erklärt Frink.
Damit die höheren Datengeschwindigkeiten verarbeitet werden können, sind ihm zufolge auch neue Betriebssysteme notwendig. Sie sollen für nicht flüchtigen Speicher optimiert werden und unter einer Open-Source-Lizenz stehen. “Wir beginnen mit einer Linux-Umgebung und entfernen alles, was wir nicht brauchen”, sagte Frink.
HP hebt besonders den geringen Energieverbrauch von The Machine hervor. Langfristig könne das Stromnetz nicht mit den stetig wachsenden Rechenzentren auf herkömmlicher Computing-Architekturen mithalten. The Machine senke den Stromverbrauch um mehrere Größenordnungen, sei aber zugleich leistungsfähiger, so Frink.
Whitman nannte auch Beispiele für die Leistungsfähigkeit von The Machine: “Stellen Sie sich eine Übersicht vor, die ihnen jeden Aspekt Ihres Geschäftsbetriebs in Echtzeit anzeigt. Oder einen Doktor, der Ihre Symptome und Ihr Erbgut mit jedem anderen Patienten weltweit abgleicht, ohne Sprachbarrieren und ohne die Privatsphäre zu verletzen.”
Erst zum Ende des Jahrzehnts soll The Machine für ein größeres Publikum bereitstehen. Laut Frink erscheint aber jede einzelne Komponente vorab, da es sich nicht um ein monolithisches Design handle.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett-Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…
View Comments
Das kommt in 1000 Jahren und dann bestimmt nicht von HP, sondern von Samsung. Und 10 Jahre später, wenn Apple merkt, das der Zug abgefahren ist, versuchen die Samsung wegen irgendwelcher runder Icons in der Systemoberfläche zu verklagen, auf denen die ein Patent haben. :)