Dell stellt Appliances zur Anwendungsbeschleunigung vor

Dell hat vier Appliances vorgestellt, die unter anderem Datenbank- und Hadoop-Umgebungen beschleunigen sollen. Der Konzern ist dazu eine Kooperation mit Oracle, Cloudera und Nutanix eingegangen. Dell zufolge ist mit den Kombinationen aus Hardware- und Infrastruktur-Komponenten sowie Enterprise-Applikationen eine schnellere Implementierung und eine vereinfachte Anwendungsverwaltung bei hoher Performance mit kurzen Antwortzeiten möglich.

Dell will im zweiten Halbjahr vier neue Appliances zur Applikationsbeschleunigung auf den Markt bringen (Bild: Dell).Die “Acceleration Appliance for Databases” von Dell ist eine vorkonfigurierte und integrierte Lösung zur Optimierung der Datenbank-Performance. Unter anderem bietet sie Unterstützung für MySQL, Sybase, Microsoft SQL und MongoDB. Die Basis der Appliance bilden die PowerEdge-Server, Dells Storage- und Networking-Produkten und Technologien von Fusion-io zur Applikationsbeschleunigung.

Dell hat in Zusammenarbeit mit Oracle die Appliance “Integrated Systems for Oracle 12c Database” speziell für Oracle-12c-Datenbank-Umgebungen entwickelt. Unternehmen erhalten mit der Appliance Unterstützung bei der Migration auf Oracle 12c. Zudem optimiert sie die Leistung der Datenbanken. Das Paket umfasst Dell-Infrastruktur, Oracle Linux, Oracle VM, Oracle Enterprise Manager und Oracle-Fusion-Applikationen. Dell zufolge kann somit auf aufwändige Hardware-Integration und Feinabstimmung von Applikationen auf Anwenderseite verzichtet werden.

Als drittes Appliance hat Dell die “In-Memory Appliance for Cloudera Enterprise” angekündigt. Sie ist für die Applikationsbeschleunigung in Hadoop-Umgebungen konzipiert. Dell hat eigene Hardware mit Intel-Chipsätzen und der Plattform Cloudera Enterprise (Data Hub Edition inklusive Apache Spark) verbaut. Somit soll ein einfaches Management und hohe Kompatibilität zu bestehenden Rechenzentrumsumgebungen möglich sein. Mit der Versatile-SMP-Architektur (vSMP) von ScaleMP lassen sich mehrere x86-Server in einer einzigen Virtuellen Maschine zusammenfassen. Dadurch können große Memory-Pools für die In-Memory-Verarbeitung bereitgestellt werden.

Darüber hinaus ist die Appliance skalierbar. Mit Enterprise Data Hub können zudem große Datenmengen sowie unterschiedliche Datentypen im originalen Format gespeichert und analysiert werden. Ziel der Appliance ist es, die Auswertung von Big Data in normalerweise komplexen Hadoop-Clustern zu vereinfachen und zu beschleunigen. Für Unternehmen sollen mehrere vorkonfigurierte Varianten zur Auswahl stehen.

Im Lauf des zweiten Halbjahres 2014 sollen die Produkte “Acceleration Appliance for Databases”, “Integrated Systems for Oracle 12c Database” und “In-Memory Appliance for Cloudera Enterprise” erhältlich sein. Im vierten Quartal plant Dell zudem, neue Software-Defined-Storage-Lösungen verfügbar zu machen. Dazu gehören die “XC Web-Scale Converged Appliances” mit Software von Nutanix, die alle gängigen Hypervisoren für Virtualisierung (VMware vSphere, Microsoft Hyper-V, KVM) unterstützt. Sie kombinieren Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerk in einem Gehäuse. Der Hersteller verspricht eine schnelle Implementierung, eine einfache Verwaltung und anforderungsabhängige Skalierung.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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