SAP wolle damit die Voraussetzungen für Innovation und Entwicklung in der Cloud verbessern, kommentiert Björn Goerke, laut SAP-Mitteilung Executive Vice President für den Bereich Products and Innovation Technoloy: “Die Entwickler- und Open-Source-Gemeinde spielt bei der Entwicklung zukunftsweisender technischer Innovationen eine tragende Rolle. Mit den Cloud Foundry- und OpenStack-Initiativen sowie den neuen Entwicklerwerkzeugen weitet die SAP ihre Unterstützung für die Entwicklergemeinde aus und schafft die Voraussetzungen für Innovation und Entwicklung in der Cloud.”
Als ersten Schritt als Platinum-Mitglied von Cloud Foundry plant SAP die Veröffentlichung eines Cloud Foundry-Service-Brokers für SAP HANA. Der Broker entsteht zusammen mit Pivotal und ist auch als Quellcode auf GitHub verfügbar. Mit diesem Projekt sollen auf Cloud Foundry basierende Anwendungen an die In-Memory-Funktionen von SAP HANA angebunden werden können.
Über die Unterstützung für die OpenStack-Community will SAP nicht nur die Open-Source-Plattform weiter voranbringen, sondern auch die Erfahrung bei der Verwaltung von Cloud-Infrastrukturen für Unternehmen in das Projekt mit einbringen. Besonders Augenmerk lege SAP dabei auf OpenStack-Entwicklungen für geschäftliche Szenarien.
Neben diesen Beiden Initiativen hatte SAP vor einigen Wochen eine Partnerschaft mit dem von den Entwicklern von Apache Spark gegründete Unternehmen Databricks bekannt gegeben. So werde SAP eine Spark-Distribution auf Basis von Apache Spark 1.0 veröffentlichen, die in SAP HANA integriert ist. Im zurückliegenden Dezember hatte SAP angekündigt, den Client für die SAP-HANA-Datenbank über GitHub bereitzustellen. Dadurch sind Entwickler nun in der Lage, Node.js-Anwendungen an SAP HANA anzubinden. SAP veröffentlichte außerdem wichtige Teile des SAPUI5-Frameworks als offenen Quellcode unter einer Apache -2.0-Lizenz auf GitHub..
SAP versucht damit offenbar auch die eigene HANA-Technologie einer bereiteren Anwenderschaft zugänglich zu machen und auch in Open Source Umgebungen zu etablieren. Ein weiterer Baustein dieser Strategie ist die Veröffentlichung der Wissensdatenbank HANA Answers. Darin können Entwickler nach Informationen zu HANA suchen. Zudem lässt sich über ein Plugin in HANA Studio direkt auf die Datenbank zugreifen. Answers soll sich zudem als Quelle für Dokumentationen, Implementierungsverfahren und Informationen zur Fehlerbehebung nutzen lassen.
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