“Ein Windows für alle”
Eine schlüssigere Nutzerefahrung will Microsoft und das über sämtliche Endgeräte und Formfaktoren hinweg. Entwickler wären damit in der Lage “universell Windows-Apps” zu schreiben. CEO Nadella will damit die Produktiviät neu definieren.
Microsoft nähert sich dem Ziel an, künftig nur noch ein einziges Betriebssystem für sämtliche Geräte zu entwickeln. CEO Satya Nadella erklärt dazu: “Wir werden bei der nächsten Windows-Version die drei Betriebssysteme in einem konvergentem Betriebssystem für Bildschirme aller Größen vereinheitlichen.” Wie Nadella vor Analysten anlässlich der Vorstellung des Quartalsergebnisses weiter mitteilt, sollen auch die Stores sowie Entwicklerplattformen für “eine schlüssigere Benutzererfahrung und umfassendere Chancen für die Entwickler” optimiert werden.
Auf die Nachfrage eines Analysten führte er das Thema noch weiter aus: “Ein bemerkenswerter Vorteil der universellen Windows-App besteht darin, dass es unser gesamtes Windows-Volumen vereinigt … das sich auf über 300 Millionen Geräte beläuft.” Schon im April hatten Nadella und andere Microsoft-Manager die Vision plattformübergreifender Entwicklung mit einer “universellen Windows-App” vorgestellt. Mit einbezogen werden sollen dabei Windows, Windows Phone sowie die Spiele- und Medienkonsole Xbox.
Der Microsoft-Chef signalisierte zudem wesentliche” Veränderungen für Windows. “Wir freuen uns darauf, in den nächsten Monaten mehr über die nächste Welle von Windows-Verbesserungen mitteilen zu können”, sagte er.
Aus seinen Äußerungen wurde darüber hinaus deutlich, dass Microsoft auch in Zukunft den privaten Verbrauchermarkt nicht vernachlässigen will, obwohl der Anbieter Umsätze und Gewinne überwiegend mit Geschäftskunden erzielt. “Für die duale Nutzung erfinden wir die Produktivität neu”, sagte er, bezogen auf den privaten und geschäftlichen Einsatz der Software. “Unsere Erfahrungen sind auf allen Geräten verfügbar”, betonte er außerdem. “Mobilität bedeutet mehr als nur Mobiltelefone und Tablets.”
Microsoft erzielte im im vierten Quartal 2014 einen um 18 Prozent auf 23,38 Milliarden Dollar gewachsenen Umsatz. Der Nettogewinn ging jedoch um 7 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar oder 0,55 Dollar je Aktie zurück, da die von Nokia übernommene Handysparte Verluste in Höhe von 692 Millionen Dollar einfuhr. In Enterprise-Bereich konnte Microsoft seinen Umsatz um 11 Prozent auf 13,48 Milliarden Dollar steigern. Zudem hat Microsoft ein umfassendes Sparprogramm angekündigt. 18.000 Stellen will Microsoft abbauen, die meisten bei dem übernommenen Handy-Hersteller Nokia.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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