Passport: BlackBerry präsentiert quadratisches Smartphone

Für September ist das BlackBerry Passport angekündigt. Jetzt zeigt der kanadische Hersteller auf dem Blackberry Security Summit das Passport erstmalig. Der Hersteller betont auch bei dieser Gelegenheit, dass das ungewöhnliche quadratische Format mit darunterliegender Tastatur sich vor allem für den beruflichen Einsatz eigne, insbesondere Tabellenkalkulationen.

Passport hat einen 4,5 Zoll großen quadratischen Bildschirm. Darunter befindet sich Tastatur mit drei statt wie sonst bei  BlackBerry üblich, vier Tastenreihen. Da die Breite nur zehn Tasten beträgt, dürften etwa deutsche Umlaute nur über Umwege zu erreichen sein.

Blackberry-Vizepräsident Charles Eagan erklärt das ungewöhnliche Design: Das Passport “ist für bestimmte Branchen, Segmente und Funktionen innerhalb von Firmen gemacht”. Als Beispiel nannte er Finanzdienstleister oder Medizinfirmen.

Auch mit mutigen Design-Schritten wie dem BlackBerry Passport will der Hersteller wieder die Gunst des mobilen Nutzers erlangen. Diese Geräte zielen klar auf den Business-Nutzer. Quelle: BlackBerry
Perfekt für Spreadsheets? Dieser mutige Design-Schritt könnte das BlackBerry Passport vor allem unter Business-Nutzern beliebt machen. Quelle: BlackBerry

ZDNet.com-Chefredakteur Larry Dignan berichtet, er habe geringe Erwartungen an das Passport gehabt, könne sich aber nach dem Ausprobieren einen Erfolg in bestimmten Bereichen vorstellen. Insbesondere in Asien und Europa seien die Menschen offenbar gewohnt, sich zum Telefonieren riesige Geräte ans Ohr zu halten. In die Hosentasche passe das Passport genauso gut (oder schlecht) wie etwa ein Samsung Galaxy S5.

Die Eignung für Tabellenkalkulation sei tatsächlich gegeben. Außerdem habe die Möglichkeit bestanden, Apps aus Amazons Android-App-Store zu laden. Das Gerät habe solide gewirkt und gebe einigen Firmen wohl eine Möglichkeit an die Hand, Tablet- und Smartphone-Anschaffungen zu konsolidieren.

Als nachteilig stuft Dignan den merkwürdigen Formfaktor ein, mit dem man den Spott von Kollegen riskiere. Unklar sei zudem, welche Unterstützung Blackberry beim Vertrieb durch US-Carrier bekommen werde. Sein Gesamturteil: “Das ist verrückt genug, um tatsächlich zu funktionieren.”

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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