Microsoft testet in einer internen Vorabversion der nächsten Windows-Version Threshold die Integration des Sprachassistenten Cortana. Das berichtet Neowin. Demnach ist die Technik kein fester Bestandteil des Betriebssystems, sondern – wie unter Windows Phone 8.1 – eine separate Anwendung.
Microsoft hat Cortana nach einer künstlichen Intelligenz aus dem hauseigenen Spiel Halo benannt. Zum Einsatz kommt eine Machine-Learning-Technologie sowie die Satori genannte Wissensdatenbank. Diese verwendet der Softwarekonzern auch in der Suchmaschine Bing. Sie dient ihr, um zu lernen, was ein Nutzer finden oder tun möchte. Cortana ist Microsofts Alternative zu Google Now und Apples Siri.
Bislang können nur Nutzer in den USA Cortana verwenden. Eine angepasste Beta-Version des Sprachassistenten ist seit Anfang des Monats in Großbritannien und China verfügbar. Für Australien, Indien und Kanada ist außerdem eine Alpha-Version erhältlich. Anwender in diesen drei Ländern haben allerdings nur die Wahl zwischen US-amerikanischem und britischem Englisch.
Cortana ist zudem Teil von Microsofts Plan, die komplette “Shell” – also die wichtigsten Dienste und Nutzererfahrungen – in künftigen Versionen von Windows Phone, Windows und des Xbox-Betriebssystems zu überarbeiten. Darüber hinaus entspricht das Bereitstellen von Cortana auf allen drei Plattformen Microsofts Strategie eines einheitlichen Windows.
Seit mindestens 2011 arbeitet Microsoft an einem digitalen Assistenten für Windows. Vertreter des Unternehmens versprachen, Nutzer könnten künftig per Sprachbefehl beispielsweise Bordkarten für Flüge ausdrucken. Als Grundlage diene unter anderem eine Kombination aus Microsofts Suchmaschine Bing und der Sprachtechnologie Tellme.
Einige Manager des Unternehmens hatten bisher erklärt, ein derartiger Assistent werde wahrscheinlich nicht vor 2016 zur Verfügung stehen. Microsoft habe entschieden, nur einen Assistenten auf den Markt zu bringen, der revolutionär und nicht nur eine Weiterentwicklung vorhandener Technologien sei.
Mit der möglichen Cortana-Integration wird die Liste der neuen Funktionen in Windows Threshold immer umfangreicher. Das nächste Release bringt laut Microsoft ein Startmenü zurück und bietet außerdem die Möglichkeit, Modern-Apps im Fenster-Modus auf dem Desktop auszuführen. Berichten zufolge soll Windows 9 auch virtuelle Desktops unterstützen und auf die mit Windows 8 eingeführte und bei Nutzern umstrittene Charms-Leiste verzichten.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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