René Obermann, CEO der Deutschen Telekom, kündigt die Gigabit-Gesellschaft an - für 80 Prozent der Deutschen (Bild: Deutsche Telekom).Warburg Pincus LLC, ein Private-Equity-Unternehmen, soll derzeit in Verhandlungen mit René Obermann stehen. Obermann ist derzeit CEO des niederländischen Kabel-TV-Anbieter Ziggo. Nach der Übernahme von Ziggo durch Liberty Global könnte Obermann laut Bloomberg Partner in der Londoner Niederlassung des Risikokapitalgebers werden.

Obermann war sieben Jahre lang CEO der Deutschen Telekom AG, bevor er den Posten bei Ziggo antrat. Nachdem Ziggo im Januar der Übernahme durch Liberty Global zugestimmt hat, wird Obermann seinen Posten mit Abschluss des Mergers abgeben. Der Deal wird mit rund 10 Milliarden Dollar bewertet. Das Übernahmeangebot ging vier Wochen nach Amtsantritt Obermanns bei Ziggo ein.

Bei Warburg Pincus, das bis 2012 eine Mehrheitsbeteiligung bei Ziggo innehatte, soll Obermann seine Erfahrung einbringen, um im deutschen Raum Investoren zu finden. Auch seine Erfahrung über Telekommunikations-Verträge auf europäische Ebene könnten für Warburg  Pincus von Vorteil sein.

Zudem hat Warburg Pincus, bei dem der ehemalige US-Finanzminister Timothy Geithner als President tätig ist, angekündigt, das letzte verbleibende deutsche Büro schließen zu wollen. Bereits 2004 hatte das Unternehmen eine Niederlassung in München geschlossen. Das Unternehmen verwaltet mehr als 39 Milliarden Dollar an Investitionen.

Obermann hat laut einer Börsenmitteilung von Liberty Global Anspruch auf 3,95 Millionen Euro. Hinzu kommen Aktien für etwa 1,8 Millionen Euro. Die Summe setzt sich aus einer Abfindung und dem Jahresbonus jeweils in Höhe von 750.000 Euro zusammen. Hinzu kommt ein Antrittsgeld in Höhe von 2,45 Millionen Euro. Das bekommt Obermann, weil er bei bei seinem ehemaligen Arbeitgeber auf Ansprüche verzichtete. Zusätzlich bekommt Obermann rund 52.000 Aktien, auf die Obermann aufgrund seines Bonusplans Anspruch hat.

Redaktion

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