MariaDB – SkySQL nennt sich in MariaDB Corporation um

Patrik Sallner ist CEO von SkySQL. (Bild: SkySQL)
Patrik Sallner ist CEO von SkySQL. Quelle: SkySQL

Der finnische MariaDB-Spezialist SkySQL gibt sich einen neuen Namen: Künftig soll der Firmenname auf MariaDB Corporation lauten. Damit will das Unternehmen, das zum großen Teil aus ehemaligen MySQL-Mitarbeitern besteht, das Engagement für die quelloffene Datenbank und der Community unterstreichen.

CEO Patrik Sallner begründet gegenüber silicon.de diesen Schritt: “Wir sind ein Datenbank-Anbieter, der die Verbreitung von MariaDB, der am schnellsten wachsende Open-Source-Datenbank der Welt, fördert. Wir unterstützen eine außerordentliche Community von Anwendern, Entwicklern und Aktivisten, die durch die MariaDB Foundation dazu beitragen, die Popularität von MariaDB weltweit zu steigern.“

MariaDB hat derzeit zwar im Vergleich zu MySQL einen eher geringen Marktanteil, doch entscheiden sich immer mehr Unternehmen oder Organisationen für diesen zu MySQL-kompatiblen Fork. Viele Open-Source-Anhänger haben Zweifel an der Strategie Oracles mit der quelloffenen Datenbank. Doch scheint die Datenbank, die wie MySQL aus der Feder von Michael ‘Monty’ Widenius stammt, auch in einigen Bereichen eine bessere Performance zu liefern.
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“2010 wurde SkySQL als alternativer Service-Anbieter für Anwender von Oracle MySQL gegründet. Letztes Jahr verschmolz SkySQL mit Monty Program, dem Unternehmen hinter dem MariaDB-Projekt”, so Sallner weiter. Sallner erklärt, dass inzwischen mehr als zwei Millionen Anwender die Services und Anwendungen des finnischen Spezialisten einsetzen. Auch Unternehmen wie IBM, Red Hat, SUSE, Rackspace, HP, Intel oder Fusion-io unterstützen MariaDB. Nun will das Unternehmen als MariaDB Corporation das Wachstum noch weiter beschleunigen.

Seit der ersten Freigabe im Jahr 2009 wuchs die Verbreitung der Datenbank jährlich im Schnitt um knapp 500 Prozent. Anwendungsgebiete sind schwerpunktmäßig E-Commerce, Content Management and Delivery, mobile und soziale Medien sowie das Management von Anwender-generierten Daten. Zu den Stärken von MariaDB zählg auch der Aufbau und das Management von skalierbaren Web-Applikationen.

Sallner: “Wir haben auch festgestellt, dass die meisten MariaDB-Anwender weiterhin auch MySQL nutzen. Außerdem gibt es viele MySQL-Anwender, die MariaDB noch kennenlernen sollten.” Daher werde das Unternehmen auch unter dem neuen Firmennamen wie bisher auch Support für MySQL Anwender anbieten.

Die MariaDB Foundation sowie die entsprechende Community-Website mariadb.org ist von der Umfirmierung unberührt. Allerdings ist der Anbieter künftig im Web nicht mehr unter Skysql.com sondern unter mariadb.com zu finden.

Redaktion

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