Google lässt seit Montag, 1. Dezember, wieder in Deutschlands Städten fotografieren. Die berüchtigten Fahrzeuge sind jedoch nicht für den Dienst Street-View unterwegs, sondern sollen den Kartendienst Google Maps aktualisieren und verbessern. Zunächst werde Google die Stadtzentren von Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bremen, Leipzig, Dresden, Hannover, Nürnberg, Duisburg, Bochum, Wuppertal und Bielefeld erfassen.
Ab 2015, so der Suchgigant in einer Mitteilung auf Google+, würden die Fahren auch auf andere Regionen in Deutschland ausgeweitet. Bei den Fahrten sollen laut Informationen von Google jedoch keine Aufnahmen für neue Veröffentlichungen entstehen, sondern die Informationen dienten der Überprüfung von “Straßennamen, Straßenschildern, Streckenführungen und Informationen über Geschäften und anderen Orten”.
Auf diese Weise wolle Google unter anderem veraltete Informationen in dem Kartendienst aktualisieren. Von Google heißt es dazu: “Wir wissen, dass das Interesse an unseren Kamera-Autos groß ist. Es sind dieselben Autos, welche wir in der Vergangenheit genutzt haben, um Bilder für Street View aufzunehmen.”
Die Fahren der Google-Autos hatten vor allem in Deutschland für hitzige Diskussionen gesorgt. Inzwischen können Hausbesitzer ihre Anwesen auf Antrag in dem Dienst verpixeln lassen. Um solche Aufreger zu vermeiden, hat Google sich nun bei dem Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Johannes Caspar, rückversichert.
Dieser bestätigt nun in einer Pressemitteilung, dass Google diese Daten nur zur Aktualisierung und Verbesserung des bestehenden Dienstes verwende. Auch würden – anders als in der Vergangenheit – keine WLAN- oder Funknetzdaten ausgewertet. Zudem habe laut Caspar das Unternehmen zugesichert, dass bei den Fahrten aufgenommene Gesichter und oder Kfz-Kennzeichen verpixelt werden.
Das Bildmaterial werde “dauerhaft nur so gespeichert, dass diese Merkmale nicht wiederhergestellt werden können”. Die Fahrzeuge mit dem auffälligen, etwa 2,5 Meter hohen Masten mit Laserscanner und anderen Sensoren, seien deutlich als Google-Autos zu erkennen.
Nachdem keine Veröffentlichung der Aufnahmen geplant sei, so Caspar, sei es auch nicht möglich, Einspruch gegen die Veröffentlichung einzulegen. Caspar ist für Google zuständig, weil das Unternehmen den deutschen Hauptsitz in Hamburg hat.
Caspar hatte 2013 auch die Erfassung von WLAN-Daten durch die Kamera-Fahrzeuge aufgedeckt und den Konzern mit einem Bußgeld belegt. Google hatte dann den Fehler eines Mitarbeiters für die widerrechtliche Datensammlung von Funknetzen verantwortlich gemacht. Auf g.co/MapsFahrten informiert Google wo gerade Streetview-Fahrzeuge unterwegs sind.
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