Acompli: Microsoft kauft E-Mail-App

Logos von Microsoft und Acompli (Bild: Acompli)

Über 200 Millionen Dollar für Android- und iOS-App: Microsoft will mit dem US-Start-up Acompli das Outlook-Team stärken. Die Anwendung soll Kunden des Konzerns ein “fantastisches E-Mail-Erlebnis” auf mobilen Geräten ermöglichen.

Nun ist es offiziell, Microsoft übernimmt Acompli. Wie der Konzern in einem Blog mitteilt, soll das Start-up mit Sitz in San Francisco in das Outlook-Team integriert werden. Geplant sei eine Cross-Plattform-App, die unterschiedliche E-Mail-Dienste unterstützt. Bislang ist Acompli für Android und iOS verfügbar.

Logos von Microsoft und Acompli (Bild: Acompli)“In einer Welt, in der mehr als die Hälfte der E-Mail-Nachrichten zuerst auf einem mobilen Gerät gelesen wird, ist es wichtig, Nutzern überall ein fantastisches E-Mail-Erlebnis zu bieten”, schreibt Rajesh Jha, Corporate Vice President für Outlook und Office 365, im Microsoft-Blog. Dieses Ziel verfolge das Accompli-Team mit Leidenschaft.

Im April hatte das von ehemaligen Zimbra- und VMware-Managern geführte Accompli die iOS-Version der App auf den Markt gebracht. Im September stellte es die Anwendung für Googles Mobilbetriebssystem Android vor. Nutzer können mit Acompli auf einen integrierten Kalender sowie auf Microsoft Exchange und Googles E-Mail-Dienst Gmail zugreifen.

Was Microsoft mit Acompli vorhat, ist noch nicht wirklich bekannt. Bislang sah der Konzern die eigene Outlook Web App als einzige oder zumindest doch bevorzugte Möglichkeit, auf Exchange-Konten zuzugreifen. Allerdings kam die Anwendung bei einige Android- und iOS-Nutzern nicht gut an.

Möglicherweise schlägt das Unternehmen nun eine andere Richtung für Outlook auf mobilen Geräten ein und arbeitet an einer mobilen Anwendung auf Basis von Acomplis Cross-Plattform-Client

Zu den finanziellen Details der Transaktion machten beide Parteien keine Angaben. Recode will jedoch von Quellen erfahren haben, dass Microsoft mehr als 200 Millionen Dollar für Acompli ausgegeben hat.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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