Per Smartwatch parkt BMWi3 automatisch in Parkhäusern
Schluss mit der erfolglosen Parkplatzsuche: BMW stellt auf der CES 2015 einen vollautomatisierten Parkassistenten vor. Mit diesem fährt ein BMW i3 alleine durch Parkhäuser und sucht einen Platz. Auch den Weg zurück zum Besitzer soll das Auto finden.
Parkhäuser sind eng und meistens voll. Einen Parkplatz zu finden, kann daher schnell stressig und nervig werden. BMW will das in Zukunft ändern und stellt auf der kommenden CES – 6. bis 9. Januar 2015 in Las Vegas – den vollautomatisierten Parkassistenten Remote Valet Parking Assistant vor.
Der Autohersteller aus München nennt es “einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur unfallfreien individuellen Mobilität”. Für die Messe hat der Konzern einen BMW i3 mit dem Assistenten ausgestattet. Dieser erfasst mit vier Laserscannern die Umgebung und erkennt somit Hindernisse – etwa Pfeiler – in einem Parkhaus.
Nähert sich das Fahrzeug zum Beispiel zu schnell einer Mauer oder einem Pfeiler, verhindert ein automatischer Bremseingriff die drohende Kollision. Lenkt der Fahrer vom Hindernis weg oder wechselt er die Fahrtrichtung, löst das System den Bremseingriff. BMW zufolge soll somit der Fahrer in einem unübersichtlichen Umfeld entlastet werden.
Per Smartwatch zum Parkplatz und zurück
Was Michael Knight und sein Auto KITT bereits in den 80er Jahren in der TV-Serie Knight Rider konnte, soll in Zukunft auch der BMW i3 schaffen.
Wie der Kämpfer gegen das Verbrechen, sollen BMW-Fahrer ihrem Auto Befehle per Smartwatch geben können. BMWs Forschungsfahrzeug kann beispielsweise alleine einen Parkplatz in einem Parkhaus finden. Voraussetzung dafür ist, dass im Bordcomputer des Autos ein Lageplan des Parkhauses gespeichert ist.
Diesen kombiniert das Auto mit den Informationen der Laserscanner. Aktiviert der Fahrer per Smartwatch den vollautomatisierten Remote Valet Parking Assistant, steuert das System das Fahrzeug selbstständig durch die Etagen. Ein GPS-Signal benötigt das Auto dabei nicht. Es ermittelt seine exakte Position im Parkhaus selbst. Währenddessen kann der Fahrer sich auf den Weg zu seinem Termin machen.
Der Parkassistent erkennt BMW zufolge nicht nur bauliche Gegebenheiten des Parkhauses, sondern über die Fahrzeugsensorik auch Hindernisse, die unerwartet auftreten – etwa falsch abgestellte Fahrzeuge –, und umfährt diese.
Hat das Auto einen freien Platz gefunden, verriegelt es sich automatisch und wartet auf die Rückkehr seines Besitzers. Dieser kann per Smartwatch und Sprachbefehl das Fahrzeug rufen. Das System berechnet anschließend die Zeit bis zur Ankunft des Fahrers am Parkhaus und fährt rechtzeitig vor.
Bedeutet das System von BMW das Ende von Stress beim Parken, Ärgern über viel zu enge Parklücken und Kratzer im Lack?