Wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilt, hat es ein Botnetz mit bis zu 11.000 Computern aus über 90 Ländern stillgelegt. Die vom Botnetz betroffenen Computerinhaber hat die Behörde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dem Fraunhofer-Institut (FKIE) sowie zwei deutschen Antivirenherstellern über ihre Provider informiert.
Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, der Zentralstelle für Internetkriminalität, seien noch nicht abgeschlossen, so das BKA weiter. Daher könne man noch keine weiteren Auskünfte zum Sachverhalt geben.
Ein Botnetz ist ein Zusammenschluss mehrerer Computer, die mit Schadsoftware infiziert wurden. Cyberkriminelle schleusen Schadprogramme via E-Mails oder Downloads unbemerkt auf die Rechner von Nutzern. Die Angreifer können dann diese steuern und für Straftaten verwenden.
In Zukunft erwartet die Behörde einen Anstieg der Botnetze. Das BSI begründet die Prognose damit, dass neue Arten von Bots immer intelligenter agieren und somit länger unentdeckt blieben. Darüber hinaus würden gut organisierte und professionelle Kriminelle die Botnetze betreiben. Eine weitere Gefahr stelle die Ausbreitung der Botnetze auf weit verbreitete mobile Geräte, wie zum Beispiel Android, Blackberry, iPhone und so weiter, dar.
Erste Gegenmaßnahmen sind jedoch bereits wirksam. Durch die verstärkte Kooperation zwischen Providern, CERTS und IT-Sicherheitsexperten auch auf internationaler Ebene werden Botnetze schneller aufgedeckt und zerschlagen. Zudem führte die Aufklärung und Sensibilisierung der Privatanwender zum vermehrten Einsatz von Firewalls und dem regelmäßigen Installieren von Updates.
Sowohl das BSI als auch der Branchenverband eco informieren über aktuelle Gefahren und geben Hilfestellungen für betroffene Nutzer.
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]
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