Nach wie vor nutzen etwa ein Drittel aller Unternehmen Excel als Planungswerkzeug. Auch andere Microsoft-Tools wie Access oder Individualanwendungen für die Planung. Wie das auf Business-Intelligence spezialisierte Analystenhaus BARC in der “Planning Survey 15” zeigt, punkten diese Anwendungen zwar mit einem niedrigen Einstiegspreis, jedoch handeln sich Unternehmen damit auch erhebliche Probleme ein.
Laut der Untersuchung sind es vor allem ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis, das gegen die Einführung einer dedizierten Planungssoftware sprechen. 40 Prozent der Excel-Nutzer vertreten diese Ansicht. Für 32 Prozent spricht hingegen mangelnde Unterstützung eigener Anforderungen gegen eine spezielle Software.
Es scheint zwar durchaus Szenarien zu geben, wo Excel auch für die Planung gewinnbringend eingesetzt werden kann. So bewerten immerhin 53 Prozent der Befragten die Planung mit diesem Tool mit “sehr zufrieden” oder “eher zufrieden”. Bei Speziellen Planungswerkzeugen liegt dieser Wert jedoch bei über 80 Prozent.
Am schlechtesten schneiden übrigens bei der Zufriedenheit Individualentwicklungen und Operative Systeme ab. Eigenentwicklungen sorgen bei 26 Prozent der Nutzer für die Bewertung “Eher unzufrieden” und “Sehr unzufrieden”. Bei der Planung aus operativen Systemen heraus kommen mehr als 20 Prozent der Nutzer zu dieser Wertung.
Nichts destotrotz sehen die Analysten von BARC an dieser Stelle Probleme mit Excel: Fehler und oder Dateninkonsistenzen sorgten demnach häufig zu Problemen und machten einen Umstieg auf ein anderes Tool nötig. “Ferner belegt die Untersuchung, dass der Planungsprozess für die selektierte Teilplanung deutlich länger dauert, wenn Unternehmen ausschließlich Excel nutzen. Dann entfällt doppelt so viel Zeit auf die tendenziell automatisierbaren Aufgaben der Datenbereitstellung sowie Datenverarbeitung und Zusammenfassung, als wenn ein spezielles Planungswerkzeug Verwendung findet. Oftmals bleibt dann relativ wenig Zeit für die eigentliche Analyse der Plan-Daten”, ergänzt BARC.
Der Vorwurf, Planungswerkzeuge könnten die Anforderungen nicht erfüllen, sei laut Befragung von 899 Planungsexperten nur bedingt gerechtfertigt. Mehr als 50 Werkzeuge im Markt böten in den meisten Fällen geeignete Funktionen. Bezüglich der Kostenfrage erklärt Dr. Christian Fuchs, Senior Analyst Business Intelligence beim BARC und Co-Autor der Untersuchung: “Manchmal rührt die Kosten-Nutzen-Kritik der Unternehmen auch einfach daher, dass Softwarehersteller den Mehrwert und Nutzen ihrer Lösungen nicht deutlich vermitteln können.“
Allerdings könne die BARC-Studie auch erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Tools aufdecken. Kern der Studie ist daher eine detaillierte Auswertung der Planungswerkzeuge arcplan, Bissantz, BOARD, Corporate Planning, Cubeware, cubus, Evidanza, IBM Cognos TM1, Infor, Jedox, Oracle Hyperion Planning, Prevero und SAP BW Integrated Planning. Kriterien waren Grad der Zielerreichung, planungsspezifische Nutzenaspekte (Business Benefits) aber auch Kundenzufriedenheit, Preis-Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Weiterempfehlung, Planungsfunktionalität, Performance sowie Support durch Anbieter und Implementierungspartner.
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