Workspace-as-a-Service und Desktop-as-a-Service Das große Secial auf silicon.de (Bild: Shutterstock)
Flexibilität sollte aus Anwendersicht auch bedeuten, zu entscheiden, wie viel Rechenpower ein Anwender an seinem Arbeitsplatz braucht. Günstigenfalls lassen sich die Arbeitsplatzbeschreibungen von Mitarbeitern hinsichtlich ihres Rechen- und Anwendungsbedarfes in drei bis vier Kategorien aufteilen, die ungefähr auf den Leistungspaketen auf Anbieterseite abbildbar sind.
Microsoft beantwortet die Frage nach Leistungspaketen auf der Ebene virtueller Hardware nicht, da es sich bei Office 365 um ein standardisiertes Public-Cloud-Angebot ohne handelt, das man an der Grenze zu SaaS ansiedeln muss. Auch Pironet NDH macht aufgrund der technischen Struktur seines Angebots keine Angaben zu der Dimensionierung der virtuellen Workspaces.
Ansonsten unterscheiden sich Leistungspakete in der Zahl der virtuellen CPUs, der Menge des zugewiesenen Arbeitsspeichers und dem Plattenplatz. In der Regel läuft auf den virtuellen Maschinen eine Windows-Variante, nur bei Tocario sind auch Linux-Container zu haben. Die meisten Anbieter packen Standardkomponenten wie diverse Webbrowser, Adobe Reader, einen Zipper – 7Zip erfreut sich hier großer Beliebtheit – den Windows Player und Teile von Office ins Paket. Microsoft verweist bezüglich seiner Pakete auf umfangreiche Angaben im Web, die hier nicht im Detail wiedergegeben werden können.
Üblich ist es bei vielen Anbietern, umfangreichere Office-Varianten als Zusatzpaket anzubieten. Auch der Virenscanner findet sich sehr oft im Bereich der Optionen, muss also zusätzlich bezahlt werden. Man findet hier beispielsweise Trend Micro, McAfee, Sophos, ESET etc. Eine Variante zum Office-Einerlei bietet nur Tocario, hier können Anwender zwischen einem Linux-Container mit Libro Office und Firefox und einem Windows-Container mit Open Office und Firefox wählen. Windows Office/Office Professional sind kostenpflichtige Optionen.
Wir wollten auch wissen, ob Anwender Dritt- oder Eigenanwendungen in die Workspaces integrieren können. Dies ist bei den meisten Unternehmen der Fall. Häufig müssen Applikationen, die in einen WaaS-Workspace integriert werden sollen, aber bearbeitet werden, zum Beispiel sind Schnittstellen zu definieren. Wer dies tut, ist jeweils unterschiedlich – der Kunde allein wird mit dieser Aufgabe nur selten fertig. In der Regel wirkt auch der Serviceanbieter mit, manchmal zusätzlich der Softwareanbieter.
Schließlich war uns wichtig, ob es einen Selbstbedienungs-App-Store für Anwender gibt, um den Administrationsaufwand weiter zu senken. Diesen hält etwa die Hälfte der Anbieter vor. Das zeigt, dass der Markt noch weit von der angestrebten Easy-to-use-Philosophie entfernt ist.
Lesen Sie auch die anderen Artikel aus unserer Serie über Desktop und Workspace as a Service, dort finden Sie auch Marktübersichten und Vergleiche von Leistungsmekrmalen aller derzeit in Deutschland verfügbaren DaaS- und WaaS-Angebote:
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