CeBIT CODE_n: Die 50 besten Start-ups
Von den 400 Bewerbern haben es 50 junge Unternehmen aus der ganzen Welt ins Finale geschafft. Der diesjährige CODE-n-Wettbewerb steht unter dem Motto “Into the Internet of Things”. Unter den Finalisten präsentieren 20 deutsche Start-ups Lösungen aus den Bereichen Industry 4.0, Smart City, Future Mobility und Digital Life.
Die Veranstalter des CODE_n-Wettbewerbs auf der CeBIT haben die diesjährigen Finalisten bekanntgegeben. 50 Start-ups aus 17 Ländern präsentieren ihre Ideen zum Thema “Into the Internet of Things”. Dabei unterteilen sich die Lösungen in die vier Bereiche Digital Life, Future Mobility, Smart City und Industry 4.0. Insgesamt haben sich 400 junge Unternehmen beworben.
“Bei dem einen oder anderen Ansatz ist man geneigt zu denken, “da hätte ich auch selber drauf kommen können”. Mit welcher Konsequenz, technischem Know-how und auch Visionskraft unsere Finalisten dann aber ihre Ideen haben Realität werden lassen, das ist unglaublich beeindruckend – in jedem einzelnen Fall”, sagte Ulrich Dietz, CEO der GFT Group und Initiator von CODE_n.
Aus Deutschland stammen die meisten Finalisten. Gleich 20 Start-ups haben es in die engere Auswahl geschafft. Die USA schicken vier, Belgien, Frankreich, Großbritannien und Spanien je drei, die Niederlande, Portugal und Ungarn jeweils zwei junge Teilnehmer ins Rennen. Aus Australien, Finnland, Irland, Kanada, Kroatien, Lettland, Norwegen und Polen hat es jeweils ein Unternehmen ins Finale geschafft.
“CODE_n15 ist die perfekte Ergänzung zum CeBIT Topthema d!conomy” sagt Oliver Frese, CeBIT-Vorstand bei der Deutschen Messe. “Hier zeigen junge Unternehmen mit disruptiven Ideen, was die Digitalisierung in der Wirtschaft und Gesellschaft zukünftig bringt. Wie in den vergangenen Jahren wird CODE_n15 wieder ein Nukleus für die digitalen Pioniere auf der CeBIT sein. Und auch in diesem Jahr wird die Halle 16 unter dem Motto ‘Into the Internet of Things’ alle begeistern.”
Digital Life
Im Themenbereich Digital Life sucht CODE_n nach Ideen für Wearables, die beispielsweise die Bewegung oder die Biometrischen Daten des Trägers sammeln und die Informationen weiterverarbeiten. Diese könnten anschließend für medizinische Zwecke oder für die Verbesserung des Lebensstils verwendet werden.
Connected Health geht zum Beispiel mit einem Dienst ins Finale, der eine sichere Verbindung zwischen Patienten und Arzt herstellen soll. Somit sollen sich unter anderem die Krankengeschichte oder medizinische Daten von Wearables übertragen lassen.
Aber auch Smart-Home-Lösungen und Entwicklungen für den Einzelhandel sind willkommen. Der Finalist Leapin Digital Keys stellt beispielsweise ein Türschloss vor, dass sich via Smartphone öffnen lässt. Die Zugangsmöglichkeit kann auch nur für einen begrenzten Zeitraum gewährt werden.
Future Mobility
Die Einreichungen im Bereich Future Mobility befassen sich mit Lösungen Rund ums Auto und Flotten-Management. Ivips Fleet Management stellt zum Beispiel eine modulare und web-basierte Plattform zum Organisieren der Fahrzeugflotte bereit.
Mit ParkTag können Autofahrer freie Parkplätze mit ihrem Smartphone finden. Dabei fungiert das Mobilgerät als Sensor. Es registriert, wenn der Fahrer das Fahrzeug abstellt oder einen Parkplatz verlässt. Auf einer Karte markiert die App die frei gewordene Stelle anonym.
Smart City
Im dritten Wettbewerbsbereich sucht CODE_n Ideen, die sich mit der städtischen Infrastruktur befassen und das Lebensqualität in Städten verbessern können.
Contagt schickt intelligentes Gebäudeleitsystem ins Rennen. Es soll sich an Navigationsgeräten für Autos orientieren. Da es kein GPS-Signal benötigt, kann es problemlos in Gebäuden genutzt werden. Dafür müssen lediglich QR- oder NFC-Codes angebracht werden.
Industrie 4.0
Das letzte Themenfeld befasst sich mit allen Anwendungen, die die Wertschöpfungskette bei der Fertigung bereichern. Itizzimo bietet beispielsweise eine Plattform an, die die Entwicklung von Geschäftsprozessen standardisieren soll.
Oden Technologies will Maschinen mit Sensoren ausstatten, die Echtzeit-Daten wie Geschwindigkeit, Ausschussrate und Ausfallzeiten sammeln und auswerten.
Sämtliche Teilnehmer stellt der Veranstalter im Wettbewerbs-Blog kurz vor. Seit der Einführung des CODE_n-Wettbewerbs im Jahr 2012 haben sich daran über 1000 Start-ups und Jungunternehmen beteiligt. Der erste Sieger unter dem Motto “Shaping Mobile Life” war Intelligent Apps für die Anwendung myTaxi. 2013 wurde Changers.com als bestes Start-up ausgezeichnet. Greenclouds erhielt im vergangenen Jahre den Preis für die beste aufstrebende Firma.
Übrigens: NetMediaEurope, die Verlagsgruppe hinter ZDNet.de, ITespresso und silicon.de wird während der CeBIT 2015 mit einem Stand in der Code_n-Halle (Halle 16) vertreten sein und live von der Messe berichten.