Die nächste Version von Windows Server veröffentlicht Microsoft erst 2016. Das hat der Softwarekonzern in einem Blog mitgeteilt. Frühere Versionen erschienen ursprünglich zusammen mit der Desktop-Ausgabe des Betriebssystems. Dieses Jahr will das Unternehmen nur Windows 10 bereitstellen.
Microsoft begründet die Verzögerung allerdings nicht. Wie ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley berichtet, stecke in der nächsten Version von Windows Server noch zu viele Fehler. Deshalb verschiebe der Konzern die zweite öffentliche Preview von “Anfang 2015” auf “Frühjahr 2015”.
Möglicherweise ist der spätere Termin aber auch Teil von Microsofts Strategie, mehr Nutzer zum Umzug in die Cloud zu bewegen, so Foley weiter. Letzten Endes halte Microsoft daran fest, dass es neue Serverfunktionen zuerst für die Cloud bereitstelle.
Foley selbst geht davon aus, dass ein Zusammenhang mit dem bevorstehenden Support-Ende von Windows Server 2003 besteht. Microsoft empfiehlt sämtlichen Nutzern von Windows Server 2003, die ab Juli keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr erhalten, auf Server 2012 R2 umzusteigen. Der Konzern mache sich vielleicht Sorgen, dass die Veröffentlichung einer neueren Windows-Server-Version im zweiten Halbjahr die Kunden verwirren könne und von einem zeitnahen Wechsel zu Server 2012 R2 abhalte.
Eine weitere Möglichkeit sei, dass Kunden Microsoft gebeten hätten, die nächste Server-Version zu verschieben, so Foley weiter. Immerhin sei Windows Server 2012 R2 erst vor zwei Jahren auf den Markt gekommen.
Auf Nachfrage von ZDNet USA erklärte Microsoft nur, es wolle sich die benötigte Zeit nehmen, damit Kunden und Partner ihr Feedback zu der nächsten Windows-Server-Version abgeben können. Aus diesem Grund veröffentliche es in diesem Jahr weitere, qualitativ hochwertige Vorabversionen.
Microsoft hatte die erste und bislang einzige Testversion von Windows Server Next am 1. Oktober 2014 zur Verfügung gestellt. Unter anderem bringt der Nachfolger von Windows Server 2012 R2 neue oder aktualisierte Versionen von Hyper-V, Networking, Web Application Proxy und Directory Services.
Bereits im Herbst soll die neue Version von System Center Configuration Manager veröffentlicht werden. Der Blog nennt allerdings keinen Termin für die Veröffentlichung des Rests von System Center Next. “Tatsächlich scheint es so, als werde der Rest von Microsofts Management-Suite erst 2016 ausgeliefert”, ergänzte Foley.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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