Zwei Drittel der CIOs und CTOs glauben, dass ihre Teams in den nächsten fünf Jahren wachsen werden. Das geht aus einer Studie des Personaldienstleisters Robert Half hervor. Im Schnitt, so glauben die Veranwortlichen, werden die Teams um etwa ein Drittel wachsen.
Für die IT-Leiter aber, so ein Schluss aus den Daten, die Suche nach geeigneten Kräften dann noch schwieriger werden (51 Prozent). Die Wachsende Konkurrenz mache es aber auch schwieriger, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten (47 Prozent).
Hauptgrund für die erschwerte Mitarbeiterbindung ist laut drei Viertel der befragten IT-Chefs (73 Prozent) die stetig steigende Nachfrage nach IT-Profis, die für die Fachkräfte einen Jobwechsel erleichtert.
Bei der Neueinstellung von IT-Mitarbeitern sehen 45 Prozent der CIOs und CTOs die hohen Ansprüche an Gehälter und Zusatzleistungen besonders der Generation Y als größte Hürde. Fast ebenso viele (43 Prozent) sind der Meinung, die Ausbildung der IT-Profis spiegle nicht die Anforderungen des Marktes wider.
“Für CIOs und CTOs wird es immer schwieriger, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom gibt es bereits heute 41.000 unbesetzte IT-Stellen in Deutschland. Doch nur mit den besten IT-Profis können die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben”, betont Martin Schramm, Vice President bei Robert Half Technology. Schramm rät daher Unternehmen eine Strategie zu entwickeln, die darauf abzielt, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.
Hays, ein Konkurrenzunternehmen zu Robert Half, hatte vor wenigen Tagen ebenfalls eine Studie zur Rekrutierung von IT-Fachpersonal vorgestellt. Trotz des Fachkräfte-Mangels suchen immer weniger deutsche Unternehmen geeignete Kandidaten im Ausland. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Programme, die Mitarbeiter im Unternehmen halten sollen, genießen bei Personalverantwortlichen derzeit eine hohe Priorität.
Warum aber gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Teams in den nächsten Jahren wachsen werden? Als Hauptgründe für den steigenden Bedarf werden am häufigsten die steigende Anzahl von IT-Projekten (60 Prozent) oder Projekte mit einem größeren Umfang als bisher (59 Prozent) genannt. 42 Prozent der IT-Chefs glauben, dass eine hohe Arbeitsbelastung für die Aufstockung der Mitarbeiterzahl verantwortlich ist.
In den nächsten fünf Jahren wollen sich die IT-Verantwortlichen vor allem um die Implementierung einer IT-Infrastruktur kümmern, die die Geschäftsführung beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt. Aber auch Datenqualität und die Sicherstellung des IT-Betriebes stehen auf der To-Do-Liste der CIOs und CTOs.
Für die Studie hat der Personaldienstleister die Befragung von 200 CIOs und CTOs in Deutschland beauftragt.
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