Blue Coat Systems von Bain Captial übernommen

Blue Coat Systems, ein Anbieter für Unternehmenssicherheit, hat der Übernahme durch den Investor Bain Capital zugestimmt. Das Venture Capital Unternehmen bezahlt 2,4 Milliarden Dollar für den Proxy- und Web-Sicherheitsspezialisten aus Sunnyvale, Kalifornien. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt.

Greg Clark ist Gründer und CEO von Blue Coat. Mit Hilfe von Bain Captial will er zu einem der größten Sicherheitsanbieter werden. (Bild: Blue Coat)

Blue Coat wurde im Jahr 2012 von dem Private-Equity-Unternehmen Thoma Bravo für 1,3 Milliarden Dollar übernommen. Im Zuge dieser Übernahme wurde das Unternehmen auch von der Börse zurückgekauft. Damals war der Anbieter in finanziellen Schwierigkeiten und kämpfte gegen schrumpfende Gewinne.

Als privates Unternehmen hat sich Blue Coat aber wieder erholt. Immerhin 80 Prozent der 500 weltweit größten Unternehmen nutzen die Lösungen, um ihre Web-Gateways sicher zu halten. Der Marktschwerpunkt liegt bei den 2000 weltweit größten Unternehmen.

Zudem hatte das Unternehmen einige strategische Investitionen getätigt und damit das Portfolio in den Bereichen Threat Defense, Sicherheitsanalyse und Datenverschlüsselung weiter ausgebaut. Inzwischen verfügt das Unternehmen laut eigenen Angaben auch über eine der größten Cloud-Sicherheits-Infrastrukturen weltweit, über die Anwender ihre On-Premise-Lösungen in einem hybriden Betrieb erweitern können.

Bereits im Vorfeld dieses Verkaufs wurden Berichte laut, dass Thoma Bravo das Unternehmen wieder abstoßen könnte. So kam es im zurückliegenden Jahr zu Gesprächen mit dem Rüstungsunternehmen Raytheon, allerdings wurden die Gespräche ergebnislos abgebrochen.

“Wir freuen uns über die Chance, mit dem Management-Team von Blue Coat zusammen zu arbeiten und das Geschäft organisch und auch durch Übernahmen auszuweiten, um dann schließlich das Unternehmen wieder an Börse zu bringen”, kommentiert David Humphrey, Managing Director bei Bain Capital.

Redaktion

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