Microsoft will mit Azure IoT Suite im Lauf des Jahres einen Cloud-Dienst zur Analyse, Verbindung und Verwaltung von Internet-der-Dinge-Installationen auf den Markt bringen. Das hat der Softwarekonzern auf der Konferenz Convergence angekündigt.
Die Suite umfasse Werkzeuge für gebräuchliche IoT-Anwendungsgebiete. Dazu zählt Microsoft Anlagenmanagement, Fernüberwachung und vorausschauende Wartung. Neben der Azure IoT Suite bringt das Unternehmen bereits ab April Azure Stream Analytics auf den Markt. Es soll als eigenständiger Dienst sowie als Teil der Azure IoT verfügbar sein.
Der Dienst ist bereits als Vorabversion erhältlich und “hilft Kunden bei der Verarbeitung von großen Echtzeit-Datenmengen von ‘Dingen’, sodass Kunden Trends vorhersagen können und entsprechend Serviceleistungen liefern können”, heißt es in einer Pressemitteilung des Softwarekonzerns.
Microsoft will, dass die Azure IoT Suite der Dreh- und Angelpunkt der IoT-Nutzung in Unternehmen wird. Auf der Konferenz führte der Konzern Rockwell Automation als einen Kunden an, der unterschiedliche Azure-Dienste verwendet, um das eigene Internet der Dinge zu verwalten.
Auch das nächste Windows-Betriebssystem erhält eine Version für das Internet der Dinge. “Windows 10 IoT ist eine für IoT-Geräte entwickelte Windows-Version und Teil von Windows 10, das ein einheitliches, sicheres und vernetztes Erlebnis über alle Geräteklassen hinweg ermöglicht – von Tablets und Smartphones über Desktop-PCs und Notebooks bis hin zu Embedded Devices”, erklärt Microsoft.
Windows 10 IoT soll Sicherheit auf Enterprise-Level bieten. Darüber hinaus plant Microsoft in der neuen OS-Version eine native Verbindung für Machine-to-Machine- und Machine-to-Cloud-Szenarien in Kombination mit den Azure-Diensten fürs Internet der Dinge.
Noch ist nicht abzusehen, ob Microsoft mit der Azure IoT Suite und Windows 10 eine entscheidende Rolle für das Internet der Dinge in Unternehmen übernehmen kann. Jedoch will der Softwarekonzern nicht nur im Desktop-Bereich die Führung übernehmen. Auch weil die Mobilstrategie des Unternehmens aus Redmond anscheinend noch nicht aufgegangen ist, setzt es offenbar frühzeitig auf das Internet der Dinge, dem ein exponentielles Wachstum in den kommenden Jahren vorausgesagt wird.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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