Windows 7: Apples Boot Camp Assistent stellt Unterstützung ein
Für neue Macbook-Modelle stehen künftig keine offiziellen Treiber mehr für Windows 7 zur Verfügung. Das OS lässt sich aber weiterhin installieren. Als Alternative eignen sich auch Virtualisierungslösungen wie Virtualbox.
Künftig unterstützt Apples Boot Camp Assistant (BCA) nicht mehr Windows 7. Für neue Modelle wie dem 12-Zoll-Macbook oder dem Retina-Macbook Pro (13 Zoll) stehen keine offiziellen Treiber für Windows 7 zur Verfügung. BCA setzt ab sofort nur auf Windows 8. Das teilt der iPhone-Hersteller auf seinen Hilfeseiten mit.
Demnach betrifft die Veränderung auch die jüngsten Macbook-Air-Modelle mit Broadwell-Prozessoren. Heise zufolge unterstützen das Macbook Air von Anfang 2014, die Retina-Macbooks von Mitte 2014 und der iMac Retina vom Herbst des vergangenen Jahres als letzte Apple-Geräte Windows 7 ab Werk.
Microsoft hatte Windows 7 im Jahr 2009 auf den Markt gebracht. Im Februar erzielte es im Desktopbereich den Zahlen von StatCounter zufolge einen Marktanteil von 54 Prozent. Windows 8.1 kam auf rund 15 Prozent, das gesondert ausgewiesen Windows 8 auf 4 Prozent. Das ausgemusterte XP erreichte noch 12 Prozent. Mac OS X schafft es nur 9 Prozent.
Nutzer können trotz des Support-Endes weiterhin Windows 7 auf Macbooks installieren, um via Boot Camp darauf zuzugreifen. Allerdings ist dies weniger praktisch und potenziell mit der Suche nach kompatiblen Treibern verbunden. Besitzer von Windows-7-Lizenzen, die diese auf Macs einsetzen wollen, können auch auf Windows 10 hoffen. Denn Microsoft stellt das Upgrade dafür kostenlos zur Verfügung. Höchstwahrscheinlich unterstützt auch es auch Apples BCA.
Mit Apples Boot Camp lassen sich fremde Betriebssystem auf Mac-Hardware booten. Allerdings können Nutzer sie auch virtualisieren. Die bekanntesten kommerziellen Mac-Lösungen stammen von Parallels und von VMware. Auch die Open-Source-Software Virtualbox ermöglicht die Installation von Windows und anderen Betriebssystemen unter Mac OS X. Dieser Weg steht weiter auch für Windows 7 – und weit ältere Windows-Varianten – offen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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