Neben neuen Software-Programmen für das Internet der Dinge kündigt IBM auch eine Partnerschaft mit Halbleiter-Spezialisten Texas Instruments (TI) an. Die Partner wollen unter anderem “Silizium-Token” für die Authentifizierung von mit dem Internet verbundenen Geräten entwickeln. Abgerundet wird die Hardware mit einem cloudbasierten Dienst, über die diese Geräte oder Sensoren dann für die sichere IP-basierte Kommunikation verifiziert werden können.
IBM hatte vor einigen Wochen eine eigene Unternehmenseinheit für das Internet der Dinge angekündigt. Gleichzeitig hatte IBM ein Investment von 3 Milliarden Dollar in diesen Bereich bekannt gegeben. Texas Instruments kooperiert in diesem Segment bereits mit ARM, LogMeIn und Spark.
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen nun ein mit dem Secure Registry Service ein Cloud-System schaffen, das eine sichere Verwaltung von IoT-Geräten und Sensoren über den gesamten Lebenszyklus hinweg ermöglicht – von der Bereitstellung über Aktivierung und Registrierung bis zur De-Registrierung und dem Rückzug aus dem Netz.
Der Secure Registry Service wird in IBMs Cloud gehostet werden. Ihm liegt ein Chip-Token zugrunde, das in Geräte eingebaut wird, um deren Identität zu gewährleisten. Zugleich soll das System die Übertragung von Sensordaten in die Cloud erleichtern. Die Programmierschnittstellen (APIs) werden offen gelegt werden, sodass auch andere IoT-Clouddienste und Halbleiterhersteller sie nutzen können.
Zusätzlich kündigte IBM zwei branchenspezifische Anwendungen fürs Internet der Dinge an. IBM Aviation Maintenance soll Fluglinien Sicherheitsüberprüfungen und Wartung von Flugzeugkomponenten ermöglichen. Die zweite heißt Product Line Engineering und soll bei der Anpassung von Produktlinien-Designs helfen.
Die Absicherung von internetfähigen Geräten und Sensoren gilt als große Herausforderung für die Branche. Gartner erwartet, dass dieses Jahr schon 5 Milliarden internetfähige “Dinge” – also Geräte mit eingebetteter Elektronik und Netzwerkzugang – in Betrieb gehen. Zugleich werden 2017 laut seiner Prognose etwa 20 Prozent aller Unternehmen ein Budget für die Absicherung von IoT-Umgebungen bereitstellen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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