Nokia versucht offenbar noch weitere Interessenten für den Kartendienst Here zu begeistern. Nachdem gestern bekannt geworden war, dass sich neben Facebook und einem US-Investor auch ein Bieterkonsortium der deutschen Autohersteller BMW, Audi und Daimler für die Technologie interessieren, bringt die Nachrichtenagentur Bloomberg weitere Namen ins Spiel.
So sollen sich auch Apple, Alibaba und Amazon unter den Interessenten für den qualitativ hochwertigen Kartendienst sein. Für den Nokia-CEO Rajiev Suri wäre das eine Möglichkeit, den Preis noch einmal in die Höhe zu treiben. Apple könnte durch den Zukauf den eigenen Kartendienst aufwerten. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertrauten Personen berichtet, soll Nokia einen Verkaufspreis von über 3 Milliarden Euro anpeilen.
Nokia soll darüber hinaus auch mit Baidu, Sirius XM, Harman International sowie die Investoren Silver Lake Management, Hellman & Friedman, Apax Partners und General Atlantic über den Verkauf verhandeln. Die erste Bieterrunde gehe angeblich Ende nächster Woche zu Ende.
Nokia führt die Sparte in den Büchern mit 2 Milliarden. 2008 hatte Nokia 8,1 Milliarden Dollar für Navteq bezahlt. Zuletzt hatte die Sparte einen Jahresumsatz von 970 Millionen Euro und wies einen operativen Verlust von 1,24 Milliarden Euro aus.
Wie zuvor das Managermagazin berichtete, sei Nokia bereits vor Veröffentlichung der Verkaufsabsichten von dem deutschen Bieterkonsortium angesprochen worden. Allerdings habe sich das Gebot der Autobauer an dem Buchwert orientiert.
Nokia ist gerade dabei den Konkurrenten Alcatel-Lucent zu übernehmen. 15,6 Milliarden Euro bezahlt der Konzern. Durch die Übernahme würde einer der weltweit größte Hersteller von Netzwerkkomponenten entstehen. Nokia könnte damit besser im Konkurrenzkampf mit Ericsson und Huawei bestehen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Nokia? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.