HP und Lenovo haben jeweils das eigene Produktportfolio an Serversystemen erweitert. Sie sollen sich insbesondere für Analytics-Workloads und Enterprise-Anwendungen wie SAP HANA eignen. Die Basis bildet Intels Server-Prozessorgeneration Xeon E7-8800/4800 v3. Diese liefert vor allem in diesen Bereichen spürbar mehr Leistung als die Vorgängergeneration.
Von HP stammen die Server Apollo 2000 und Apollo 4000, die HP Big Data Reference Architecture, HP Integrity Superdome X sowie die ProLiant-Server DL580, DL560 und BL660c. Dem Hersteller zufolge sollen sie mehr Kapazität als bisherige Produkte von HP bieten und zugleich Skalierbarkeit sowie Kosteneffizienz erhöhen. Sie sind für datenintensive Arbeitslasten konzipiert, darunter Massen-, Block- und Dateispeicher, Analyse unstrukturierter Daten und Echtzeit-Analytics sowie einfache und Transaktions-Datenbanken.
Mit dem HP Apollo 2000 stellt der Hersteller einen Enterprise-Server für Scale-out-Infrastrukturen zur Verfügung. Er kann in den gleichen Schränken wie traditionelle Rackserver platziert werden. Zudem verfügt er über die gleichen Management- sowie Bedienumgebungen. Somit lässt er unterbrechungsfrei in eine bestehende Umgebung einfügen. In einem Gehäuse von zwei Höheneinheiten (HE) können bis zu vier unabhängige Hot-Plug-fähige Server unterbringen.
Gleich drei Servermodelle hat HP mit der Systemfamilie Apollo 4000 eingeführt. Sie sind neben Object Storage auch für datenintensive Workloads wie Hadoop und Big Data Analytics ausgelegt. Der HP Apollo 4200 ist ein 2HE-Server mit bis zu 28 Large-Form-Factor-Laufwerken (LFF) oder 50 Small-Form-Factor-Laufwerken (SFF). Der HP Apollo 4510 vereint in einem 4HE-Chassis einen Serverknoten und bis zu 60 LFF. Somit lassen sich innerhalb eines 42HE-Racks bis zu 5,44 Petabyte an Datenspeicher skalierbar zur Verfügung stellen. Der HP Apollo 4530 verfügt über drei Serverknoten in einem 4HE-Gehäuse. Kunden können das Verhältnis von Server und Speicher flexibel bestimmen und die Lösung somit an ihre Arbeitslasten anpassen.
In Kombination mit HP Moonshot bildet HP Apollo 4000 die Grundlage für die HP Big Data Reference Architecture. Dabei handelt es sich um ein neues Hadoop-Infrastruktur-Design. Sie unterstützt eine standardisierte Hadoop-Distribution auf asymmetrische Weise, sodass Kunden Server und Storage unabhängig voneinander skalieren können.
HP Integrity Superdome X ist neuerdings für Windows zertifiziert und für In-Memory-Computing-Anwendungen konzipiert. HP bewirbt ihn beispielsweise als “ideale Plattform für SQL-Server-2014-Umgebungen”. Das System konkurriert direkt mit Oracles Exadata-Produkten.
Beim HP ProLiant DL580 der neunten Generation handelt es sich um ein x86-System mit vier Sockeln, das sich insbesondere für In-Memory-Plattformen und strukturierte Datenbanken eignet. Der HP ProLiant DL560 Gen9 bietet ebenfalls vier CPU-Sockel in einem 2HE-Chassis für die gleichzeitige Verarbeitung von Workloads wie Virtualisierung, Serverkonsolidierung und herkömmliche datenintensive 4P-Anwendungen. Auch der Blade-Server HP ProLiant BL660c Gen9 ist mit vier Sockeln ausgestattet. Seine Einsatzfelder sind Datenbanken, Virtualisierung, Konsolidierung, Modeling, Simulation sowie Public-Cloud-Umgebungen.
Apollo 2000, Big Data Reference Architecture, HP Integrity Superdome X und HP ProLiant DL580 Gen9 sind ab sofort über HP und seine Channel-Partner weltweit verfügbar. Die Apollo-4000-Reihe, HP ProLiant DL560 Gen9 und HP ProLiant BL660c Gen9 werden voraussichtlich ab Anfang Juni erhältlich sein.
Parallel zu HP hat Lenovo je zwei neue System-x-Rackserver und Flex System X6 Computer Nodes angekündigt. Die Verwaltung der Hardware erfolgt mittels Lenovos System-Management-Software XClarity.
Die System-x-Reihe sowie die Flex-Familie hatte der chinesische Hersteller mit der x86-Serversparte von IBM übernommen. Als neue Modelle präsentierte er jetzt das Vier-Sockel-System x3850 X6 und die Acht-Sockel-Variante x3950 X6. Beide sind modular aufgebaut und arbeiten mit Intels Xeon E7-4800 v3. Die Rackserver unterstützen zudem bis zu 192 DIMM-Slots und DDR-Speicher.
Die neuen Computerknoten der Serie Flex System X6 sind die Modelle x480 X6 mit vier Sockeln und x880 X6 mit acht Sockeln. Hier kommt ebenfalls Intels Xeon E7-4800 v3 respektive Xeon E7-8800 v3 zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf maximal 6 TByte beziehungsweise 12 TByte ausbauen.
Dell hatte bereits Ende April den Enterprise Server PowerEdge R930 präsentiert Mit dieser neuen Hardware will Dell vermehrt auch Workloads wie Analytics sowie Cloud-Technologien abbilden. Daneben richtet sich der Server auch an klassische Enterprise-Anwendungen wie CRM, Oracle oder SAP.
Mit dem PowerEdge R930 sind bis zu 72 Prozessor-Kerne des Intel Xeon E7-8800/4800 v3 möglich. Die Hardware liefert bis zu 6 TB Memory in 96 DIMMs. Zudem lassen sich bis zu 24 interne Laufwerke installieren. Auch bis zu acht SSDs sind hier möglich. Dell verbaut hier 3.2 TB PCIe SSD aus der Reihe Dell PowerEdge Express Flash NVMe PCIe SSD, die gegenüber herkömmlichen SSDs eine um den Faktor 10 höhere I/O-Leistung haben sollen.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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