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HP-Manager Donatelli wird Oracle-Hardware-Chef

David Donatelli, ehemaliger Manager von HP, ist der neue Chef der Abteilung Converged Infrastrcture bei Oracle. Er wird für Exadata, Server, Storage sowie Netzwerkhardware verantwortlich sein und an CEO Mark Hurd berichten.

Donatelli war bis 2013 für HPs Unternehmensgeschäft zuständig gewesen, verlor diese Position aber bei einer Umstellung durch CEO Meg Whitman und verließ das Unternehmen dann Anfang 2014. HP hatte Donatelli 2009 bei EMC abgeworben. Im August 2013 beerbte ihn Bill Veghte. Donatelli kümmerte sich dann um neue Technologien wie Moonshot oder StoreOnce.

Dave Donatelli wird nach seinem Posten bei HP zum Hardware-Chef bei Oracle. Quelle: HP

Die neuen Aufgaben bei Oracle könnten sich für Donatelli als schwierig herausstellen. Schon zu Sun-Zeiten war das Hardware-Business unter Druck. Trotz interessanter Ansätze im Server-Bereich tut sich Oracle nach wie vor schwer, in dieser Sparte wieder Wachstum zu Generieren. Das Thema Hardware wurde bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Bilanz fürs vierte Quartal kaum gestreift. Oracle zählt zu den wichtigsten Anbietern für integrierte Systeme. Derzeit scheinen jedoch Cloud sowie Software für Oracle mehr Gewicht zu haben.

Die Pressemitteilung definiert als Donatellis Aufgabe, “auf Kundennachfrage nach Hardware-Lösungen von Oracle zu reagieren, die sich für eine Hybrid-Cloud-Lösung eignen”. Oracle versucht sich derzeit mit kombinierten Hybrid-Lösungen aus Hardware und Software gegenüber Mitbewerbern wie Dell, HP und IBM zu differenzieren.

Oracle-CEO Mark Hurd, der schon bei HP bis zu seinem Rücktritt 2010 Donatellis Chef war, kommentierte: “David kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt zu Oracle, da wir der einzige wachsende Hardware-Anbieter der Branche sind. Ich kann mir niemanden vorstellen, der besser qualifiziert wäre, dieses Wachstum zu beschleunigen, unser Angebot zu differenzieren und die Führungsrolle von Oracles weltweitem Hardwaregeschäft zu festigen.”

Diese Aussage Hurds spiegeln die gerade veröffentlichten Zahlen nicht direkt wider. Oracle meldete bei Hardware minus 3 Prozent Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Nur unter Ausschluss von Währungsschwankungen kommt Oracle auf plus 2 Prozent. Die Produktverkäufe gingen um 5 Prozent zurück. Oracle kann offenbar vor allem mit den Exa-Produktlinien das Geschäft stabilisieren.

Schon im März hatte Business Insider gemeldet, Donatelli wechsle zu Oracle. Eine offizielle Ankündigung ließ aber bis jetzt auf sich warten.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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