BlackBerry veröffentlicht die Zahlen des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2016 (PDF). In den drei Monaten verkauft der Hersteller 1,1 Millionen Smartphones. Der durchschnittliche Preis betrug 240 US-Dollar. Im vorangegangenen Quartal konnte BlackBerry noch 1,3 Millionen Geräte absetzten.
Im ersten Quartal machte es 658 Millionen Dollar Umsatz und 28 Millionen Dollar Verlust (5 Cent je Aktie, Non-GAAP). Die Wall Street hatte durchschnittlich 3 Cent Verlust pro Aktie bei 679 Millionen Dollar Umsatz erwartet. Die Barreserven betragen nun 3,32 Milliarden Dollar, was einen Anstieg um 50 Millionen Dollar entspricht. Nachdem Blackberry im vierten Quartal 2015 schon einmal überraschend Gewinn melden konnte, soll dies im laufenden Geschäftsjahr wiederholt werden.
Zwar beinhaltet Blackberrys Restrukturierung eine Abkehr von der Hardware, während Unternehmensdienste auch für fremde Mobilplattformen eine wachsende Rolle spielen. CEO John Chen verfolgt jedoch das Ziel, alle Bereiche profitabel zu machen – einschließlich der Hardware, die immer noch zwei Fünftel von Blackberrys Umsätzen generiert.
Die Quartalsmeldung enthält auch einen Hinweis auf die Übernahme von Watchdox aus Israel Ende April, das Blackberry als “Marktführer für hochsichere Dokumentensynchronisierung, Sharing und Management” bezeichnet. Sein Angebot soll nun ins Enterprise Mobility Management BES12 integriert werden.
CEO Chen kommentierte: “Ich freue mich über die starke Leistung unseres Geschäfts mit Software und Technologien. Dies ist der Schlüssel zu Blackberrys künftigem Wachstum. Unsere Finanzdaten spiegeln zunehmende Investitionen in Vertrieb und Kundensupport für unsere Software wider. Wir halten dies für vorausschauend und notwendig, um das Wachstum fortzusetzen, und wir betrachten die verbleibenden Meilensteine unseres strategischen Plans als erreichbar.”
Vor einer Woche kursierte das Gerücht, Blackberry entwickle ein Slider-Handy mit Googles Mobil-OS Android. Dabei könnte es sich um ein schon im Februar gezeigtes Gerät mit abgerundeten Bildschirmkanten handeln. Ein Wechsel zu Android würde zur Neuausrichtung auf Software und Services passen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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