Cloud-Computing “made in Germany”, damit lässt sich das Angebot des Berliner Cloud-Anbieters ProfitBricks zusammenfassen. Zielgruppe sind vor allem der gehobene Mittelstand sowie Low Level Enterprise. Eine Partnerschaft mit dem Ulmer IT-Haus Fritz & Macziol (FuM) – das ebenfalls einen klaren Fokus auf dem Mittelstand hat – soll das Thema Cloud-Computing nun auch in dieser Liga salonfähig machen.
Während ProfitBricks aus Rechenzentren in Karlsruhe und Frankfurt heraus Infrastruktur-Services anbieten, und mit diesem Angebot zu einem der derzeit interessantesten deutschen Anbieter zählt, liefert FuM neben Beratung und Implementierungsleistungen auch Managed Services für die Anwender dieser Infrastruktur. Der Vorteil: Neben verschiedenen Zertifizierungen über die Service Level garantiert werden, unterliegen die Services damit ausschließlich deutschen Datenschutzvorgaben.
Die Rollen sind in dieser Partnerschaft klar verteilt: ProfitBricks liefert die Infrastruktur und FuM berät und begleitet Unternehmen bei der Transformation in die Cloud, bietet Managed Services und das während der Migration, für die Planung der Infrastruktur und auch für den laufenden Betrieb. “Die Überlappungen zwischen unseren Angeboten sind null”, erklärt Jörg Mecke, Geschäftsbereichleiter Business Productivity bei FuM, womit sich die beiden Unternehmen besonders gut ergänzen.
“Kleinstunternehmen setzen heute auf hochstandardisierte Public Cloud Services. Bei unseren mittelständischen Kunden sehen wir aber derzeit nahezu ausschließlich hybride Cloud-Lösungen”, so Mecke weiter. Immer häufiger integrieren Mittelständler Cloud-Services in die strategische Planung der IT. Zudem verschwimmen hier auch immer mehr die Grenzen zwischen Private- und Public-Cloud. Und dann suchen Unternehmen Partner um solche Projekte umsetzen zu können; die sollen auf Augenhöhe agieren und sich an die Bedürfnisse der Anwender anpassen.
“Wir sprechen noch mit den Kunden”, erklärt Petra-Maria Grohs, Chief Sales Officer, EMEA und Asien bei ProfitBricks im Gespräch mit silicon.de. “Cloud SaaS heißt heute längst nicht mehr nur die Miete von Hardware. Den Anwendern geht es vor allem um ein Data Center Ecosystem as a Service. Und das spüren wir auch, indem wir immer mehr Nachfrage aus dem gehobenen Mittelstand bekommen”, so Grohs weiter. Daher baut das junge Unternehmen jetzt auch ein Partner-Netzwerk auf und mit über 3000 Kunden und 25 Jahren Erfahrung biete FuM eine hohe Marktdurchdringung.
Als Anwendungsbeispiel nennt Mecke einen Elektronik-Hersteller der auf Basis des AnyCLOUD-Stacks von FuM in einem Kollaborations- und Informationsportal verschiedene Technologien für 8000 Anwender zusammenfasst. Der Service wird dabei aus einer hochverfügbaren Colocation-Infrastruktur betrieben.
Im Rahmen der Partnerschaft treten die Unternehmen künftig beim Kunden gemeinsam auf und bieten beispielsweise Cloud-Musterbeispiele, Startup-Strategie-Workshops für AnyCLOUD und weitere Cloud-Computing-Szenarien, Technologie-Vergleiche für IaaS sowie den Aufbau und die Planung von IT-Umgebungen über den Datacenter-Designer von ProfitBricks.
Dass sich das Angebot eines vergleichsweise “kleinen” Herausforderers durchaus mit den Angeboten der großen messen kann, zeigt eine unabhängige Studie von Crisp Research, die für Services des Berliner Unternehmens das beste Preis/Performance-Verhältnis am Markt sieht.
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