GigJam: Microsoft stellt Dienst zur Produktivitätssteigerung vor
Mit dem Service sollen Nutzer Aufgaben über unterschiedliche Geräte hinweg erledigen können. GigJam besteht aus einem Cloud-Dienst und Client-Apps. Die Basis bilden offene Standards wie HTML, JavaScript, REST und OAuth.
Microsoft hat GigJam auf der Worldwide Partner Conference präsentiert. Der Dienst soll Anwender unterstützten, Aufgaben über unterschiedliche Geräte hinweg zu erledigen. Der Softwarekonzern hat den Dienst und die entsprechenden Apps in den vergangenen Jahren im Rahmen des “Project GigJam” entwickelt. In den nächsten Monaten will das Unternehmen eine Preview-Version veröffentlichen.
“Project GigJam ist ein Meilenstein auf dem Weg des Unternehmens, Produktivität und Businessprozesse neu zu erfinden”, heißt es in einer Pressemitteilung von Microsoft. “Es hilft Business-Anwendern, Daten über verschiedene Geräte, Anwendungen und Plattformen zu aggregieren und mit anderen zu teilen, um Entscheidungen noch schneller und besser treffen zu können.”
Aufgaben teilt Gigjam in einzelne Informationsbereiche und Schritte auf. Für Mitarbeiter, die an einzelnen Aufgaben beteiligt sind, besteht die Möglichkeit, online oder offline miteinander zu kommunizieren. Zudem können sie Informationen von internen Business- oder Software-as-a-Service-Apps abrufen und alle Arbeitsschritte verfolgen.
Allerdings sei GigJam nicht nur ein neuer Instant-Messaging, Screen-Sharing- oder Kollaborationsdienst, sondern vielmehr ein neues Produktivitätsangebot, erklärt Vijay Mital, General Manager of Ambient Computing and Robotics bei Microsoft. “Wir machen aus jeder Aufgabe eine Mehrpersonen-App, und zwar in der Geschwindigkeit einer Kommunikation”, sagte Mital.
Microsoft kombiniert für den Dienst Azure-Services mit einer einfachen Client-Anwendung für die wichtigsten Betriebssysteme. Die Grundlage dafür bildet node.js. Die Clients werden in HTML/JavaScript mit einem Cordova-Wrapper erstellt. Darüber hinaus kommuniziert GigJam über das REST Application Programming Interface mit Business-Anwendungen, SaaS-Kommunikationsdiensten, Skype, Office 365 und anderen Applikationen und Diensten. Die Client-Apps treten per HTTP mit den GigJam-Cloud-Diensten in Kontakt. Andere Integrationstechnologien sind Microsoft zufolge nicht notwendig.
Die Autorisierung erfolgt wiederum über OAuth 1 und 2, wobei das Betriebssystem eines Geräts die Anmeldedaten verwaltet. GigJam kann außerdem mit Verzeichnisdiensten wie Azure Active Directory umgehen – es selbst speichert keine Anmeldedaten. Der Datenaustausch zwischen zwei Personen läuft zudem über einen temporären Proxy-Server und eine Sandbox.
“GigJam ist etwas noch nie dagewesenes”, ergänzte Mital. “Es ist ein vollkommen neues System. Es ist ultra-leichtgewichtig und folgt Standardprotokollen wie HTTP, OAuth, REST, HTML/JavaScript und anderen.”
Interessierten Anwendern rät Microsoft, dem GigJam-Twitterkonto für weitere Details zur Verfügbarkeit des Diensts zu folgen oder sich auf der GigJam-Website mit ihrer E-Mail-Adresse zu registrieren.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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