Visual Studio 2015 ist nun in der finalen Vollversion zum Download freigegeben. Zusammen mit der Entwickler-Suite aktualisiert auch die Software-Plattform .NET in der Version 4.6. Beide Tools sind damit, wie von Microsoft angekündigt, vor der Veröffentlichung von Windows 10 verfügbar.
In Visual Studio 2015 sind auch der neue .NET-Compiler “Roslyn” sowie ASP.NET 5 (Codename Project K) enthalten. Darüber hinaus unterstützen die Entwicklerwerkzeuge Apache Cordova. Microsoft hat auch die Standard-Kompatibilität von Visual C++ verbessert. Weitere Neuerungen betreffen die Programmiersprachen VB.NET, C#, TypeScript und F#. Neu sind auch eine Smart Unit Testing genannte Funktion (zuvor als PEX bekannt) und die Visual Studio Tools für Apache Cordova.
Damit sieht Soma Somasegar, Corporate Vice President der Developer Division auch in Visual Studio 2015 und .NET 4.6 den Anspruch umgesetzt, “eine großartige Werkzeugsammlung für jeden Entwickler und jedes Gerät auf jeder Plattform” zu liefern.
Die Developer-Tools bilden damit auch einen wichtigen Teil der App-Strategie für Windows 10. Denn diese Werkzeuge werden für für die Erstellung von Universal Apps benötigt. Die nötigen Komponenten allerdings liegen noch nicht in der finalen Version vor und sind bisher nur als Preview erhältlich. Das Windows 10 SDK und die Universal Windows App Development Tools werde Microsoft erst am 29. Juli liefern. Schon Ende Juni hatte Microsoft Entwicklern deswegen empfohlen, mit Visual Studio 2015 erst nach dem 29. Juli Apps für die Universal Windows Platform (UWP) zu schreiben.
Schon im März hatte Microsoft Details zu den einzelnen Versionen von Visual Studio 2015 genannt. Neben dem kostenlosen Visual Studio Community bietet Microsoft noch Visual Studio Professional mit Microsoft Developer Network (MSDN) und Visual Studio Enterprise mit MSDN an. Letzteres kombiniert die bisherigen Versionen Visual Studio Premium und Visual Studio Ultimate.
Visual Studio 2015, das ursprünglich den Codenamen Visual Studio 14 trug, steht ausschließlich unter Windows zur Verfügung. Allerdings bietet Microsoft mit dem Ende April vorgestellten Visual Studio Code auch eine plattformübergreifende Lösung an, die sich zusätzlich unter Linux und Mac OS X einsetzen lässt. Dabei handelt es sich nicht um eine vollständige Entwicklungsumgebung, sondern um einen leichtgewichtigen Code-Editor, der laut Microsoft auf das Entwickeln moderner Web- und Cloud-Anwendungen abzielt. Er liegt seit der Build-Konferenz im April als Vorschauversion vor.
Visual Studio 2015 enthält auch das aktuelle Azure SDK. Damit ist es möglich, Cloud-Services und Web-Seiten mit einem Click zusammen mit einem einfachen Management für Cloud-Rerssourcen zu provisionieren. Die Cloud-Tools in Visual Studio unterstützen zudem Python or Node.js, Windows oder Linux oder Docker Container und erleichtern die Integration mit Azure.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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