Citrix hat zusammen mit den Zahlen für das zweite Quartal auch den Rücktritt von CEO Mark Templeton bekannt gegeben. Templeton habe das Board darüber informiert, dass er von seinem Posten zurücktreten werde. Bis ein Nachfolger gefunden ist, werde der Citrix-Veteran aber weiterhin die Rolle des Presidenten und CEO auskleiden. Das Board hat bereits mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen.
Damit reagiert Templeton, der seit 2001 als CEO fungierte vor allem auf die Forderungen des Investmentfonds Elliott Mangement. Die Investoren vertreten die Ansicht, dass Citrix zu wenig Gewinn abwirft. Citrix hatte mit einem Umsatz im zweiten Quartal von 796,8 Millionen Dollar und einem Netto-Gewinn von 103,3 Millionen Dollar die Erwartungen der Börse übertroffen. Den Umsatz kann Citrix im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 Prozent steigern.
Für den Fonds aber, der aktuell 7,5 Prozent des Unternehmens besitzt, scheint das aber nicht auszureichen. Citrix habe operationale Probleme und habe Möglichkeiten für neue Umsätze versäumt. Das soll sich nun mit einem im Juni vorgestellten neuen Managment-Plan ändern. Darüber hinaus haben die beiden Unternehmen eine Kooperation bekannt gegeben. Damit soll Citrix wieder mehr Umsatz und Gewinn generieren können.
Dieser Plan schließt auch mit ein, dass einige Board-Mitglieder ausgetauscht werden. Asiff Hirji etwa wird durch den Elliott-Vertreter Jesse Cohn im Board mit sofortiger Wirkung ersetzt. Gemeinsam wolle man sich noch auf einen weiteren neuen Elliott-Vertreter im Citrix-Board einigen, heißt es weiter. Der wird dann einen weiteren aktuellen Vertreter des Boards ersetzen.
Dem Senior-Management soll zudem ein Operations-Committee zur Seite gestellt werden. Das von dem aktuellen Board-Mitglied Robert Calderoni geleitet wird. Calderoni wird zudem auch neuer Executive Chairman des Boards. Dieses neue Management-Gremium soll Profitabilität, Kapitalstruktur und die Margen des Herstellers verbessern. Auch am Portfolio wolle das neue Komitee feilen. Ohne einen Zeitrahmen zu nennen erklärt Citrix, dass man weitere Schritte ankündigen werde, sobald das Komitee zu ersten Ergebnissen gekommen ist.
Somit könnte die Produktlinie GoTo, zu der etwa das verbreitet eingesetzte GoToMeeting, GoTo Webinar oder GoTo My PC gehören, verkauft werden. Diese Marke soll sich laut Ansicht von Elliott zu weit von den Kernkompetenzen von Citrix entfernen und nur wenig Umsatz und Marge bieten. Mit der Hilfe von Qatalyst Partners sowie Goldman Sachs habe Citrix auch eine “Prüfung der strategischen Alternativen für GoTo-Famile” gestartet. Diese Alternativen umfassen unter anderem einen Spinn-off oder einen Verkauf der Sparte.
Darüber hinaus scheint sich Elliott auch von weiteren “underperforming” Produktfamilien trennen zu wollen. Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass es in diesem Jahr einen Finanzberater für die strategische Beratung zu einem möglichen Verkauf des ByteMobile-Geschäfts engagiert hat. Citrix befinde sich derzeit in Gesprächen mit Dritten zu einem möglichen Verkauf. Mit ByteMobile bietet Citrix eine Optimierungs- und Mangement-Lösung für mobile Videos an.
“Wir sehen bereits erste Ergebnisse der Restrukturierung, die wir Anfang 2015 gestartet haben hinsichtlich Marge und Expansion”, so Mark Templeton. “Durch die Aktionen, die wir heute bekannt geben, unternehmen wir Schritte, um sicher zu stellen, dass wir all unsere Energie auf unsere sicheren App-Delivery-Angebote konzentrieren.”
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