Kurz nach den Versionen für Verbraucher können auch die Anwender von Volumenlizenzen Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education herunterladen. Seit 2. August bietet Microsoft darüber hinaus auch eine kostenlose Test-Version für Windows 10 Enterprise an. Anwender können diese für 90 Tage über TechNet kostenlos testen. Die Version Enterprise bietet gegenüber anderen Versionen wie Pro weitere Verwaltungs- und Sicherheitsoptionen.
Volumenlizenzkunden bekommen die Vollversionen als Download im Volume Licensing Service Center (VLSC). Details zu Windows 10 Mobile Enterprise und dem Embedded-System Windows 10 IoT Core werde Microsoft im Laufe des Jahres veröffentlichen.
Wichtigster Vorteil für Unternehmensanwender durch Windows 10 dürften die so genannten Universal Apps sein. Anwender können diese Anwendungen einmal entwickeln und über einen eigenen Business Store im Unternehmen auf verschiedenen Endgeräten verteilen.
Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung Credential Guard gewährleistet Microsoft darüber hinaus weiteren Schutz. Der Anwender meldet sich einmal mit einem Code und einem biometrischen Merkmal oder einem zweiten Gerät bei einem über Active Directory oder Azure Active Directory geschützten Container an. Diese Container bieten Zugangsdaten zu unterschiedlichen Systemen.
Ebenfalls neu ist Device Guard, der dafür sorgt, dass nur bestimmte Anwendungen ausgeführt werden. Microsoft will damit einen besseren Schutz gegen unbekannte Attacken bieten. Dabei werden sämtliche Anwendungen, die nicht zuvor als vertrauenswürdig eingestuft wurden, blockiert.
Zudem sorgt Microsoft mit Windows 10 für eine vereinfachte Verwaltung unternehmenseigener Geräte. Über das Modell “Windows as a Service” lässt sich das Betriebssystem stets auf neuestem Stand halten und Feature-Updates können flexibler ausgerollt werden. Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal von Windows 10 Enterprise ist der “Long Term Servicing Branch”, über den sich Update-Prozesse noch stärker kontrollieren lassen. Microsoft bietet diesen zum Beispiel für Anwendungen der Medizintechnik oder bei der Flugsicherung. Kunden dieser Versionen beziehen alle Security-Updates, erhalten aber neue Funktionen nur auf ausdrückliche Anforderung. Dieses Feature ist im Gegensatz zu den meisten anderen Funktionen nicht in der Education-Version von Windows 10 enthalten.
Neu ist ebenfalls das “Current Branch for Business”. Damit bekommen Unternehmensanwender erst dann Funktions-Updates für unterstützte Geräte, wenn sie im Consumer-Markt Mehrwert und Kompatibilität für den Unternehmenseinsatz unter Beweis gestellt haben. Jedoch bekommen Anwender hier sämtliche sicherheitsrelevanten Updates. Microsoft erklärt, dass sich dadurch die Kosten für Unternehmen reduzieren.
Mit der neuen Funktion Windows Update for Business können Anwenderunternehmen Wartungsfenster definieren. Damit lässt sich festlegen, über welchen Zeitpunkt hinweg, bestimmte Geräte Updates bekommen.
Mit zwei neuen Optionen in Windows 10 Enterprise soll auch das Deployment vereinfacht werden: In-place-Upgrade und Provisioning. Beim In-Place-Upgrade übernimmt Windows selbst den Upgrade-Prozess und migriert einzelne Rechner inklusive Anwendungen und Treiber auf Windows 10. Eine Wiederherstellung auf das frühere System ist möglich, solange das neue System noch nicht zu 100 Prozent eingespielt ist.
Provisioning bietet die Option, neue Geräte mit einer Enterprise Version von Windows 10 auszustatten: Hierbei werden sogenannte Packages eingespielt, die das jeweilige Gerät mit den Unternehmens-Applikationen und Policies ausstattet, die für den Betrieb als Firmengerät notwendig sind.
Darüber hinaus zählen auch die Funktionen BranchCache sowie der VPN-Service Direct Access oder auch Applocker zum Funktionsumfang der Enteprise-Versionen. Mit dem neuen “Windows To Go Creator” können Anwender einen Boot-fähigen USB-Stick erstellen.
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