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Rollatoren werden smart

Das VTT Technical Research Centre of Finland stellt den Prototypen eines smarten Rolltoars vor. Der soll über das Sammeln von Daten den Alltag von älteren Personen verbessern.

Quantified Seniors: Die finnische Forschungseinrichtung VTT stattet einen Rollator mit Sensoren aus und will damit mehr über das Wohlbefinden von Senioren erfahren. Olli Kuusisto, Chef-Wissenschaftler bei VTT will damit neue Services und ein besseres Leben im Alter ermöglichen. (Bild: VTT)

Dafür hat die finnische Forschungseinrichtung einen Rollator mit zahlreichen Sensoren ausgerüstet. Eine Software fasst dies Daten aus den Sensoren zusammen und wertet diese aus. Unter anderem sammelt der smarte Rollator Informationen über die körperliche Verfassung des Nutzers, seinen Tagesryhtmus, die zurückgelegten Strecken, Dauer und Geschwindigkeit von Spaziergängen und auch wie kräftig der Nutzer die Griffe festhält. Aus diesen Informationen können dann Rückschlüsse auf die Gesundheit der Person getroffen werden.

Es ist auch möglich, dass diese Daten an Familienmitglieder oder Pflegepersonal weitergeleitet werden.
“Unsere Features können auch weiter entwickelt werden, etwa um die motorische Verfassung zu überwachen, oder um einen Alarm auszulösen, wenn eine Person stürzt”, erklärt der VTT-Chefwissenschaftler Olli Kuusisto. Zudem könnten diese Daten auch verwendet werden, um selbst gesteckte Ziele zu erreichen oder sich mit einer Referenzgruppe oder Freunden zu messen. “Trends können auf täglicher, wöchentlicher oder monatlichen Basis überwacht werden.”

Für die Umsetzung dieses smarten Rollators greift VTT auf die Expertise für IoT zurück. Nachdem es für viele Bereiche bereits Standardlösungen gibt, liege die Herausforderung vor allem darin, die einzelnen Komponenten in einem IoT-Netzwerk zusammezuschließen und natürlich in der Auswertung der Daten, die aus verschiedenen Quellen stammen.

VTTs Ansatz ist, dass die Sensoren das Produkt nur unwesentlich teurer machen, jedoch neue Möglichkeiten für Services bieten. Für die Nutzer solle damit aber länger ein selbstbestimmtes Leben und unabhängiges Leben möglich werden.

Redaktion

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