Anwender des HP Helion Public Cloud Services haben noch einige Wochen Zeit, um für ihre Public Cloud Infrastruktur und die darin gespeicherten Anwendungen und Daten einen Ersatz zu finden. Wie Bill Hilf Senior Vice President und General Manager HP Cloud, in einem Blog ankündigt, werde HP dieses Angebot einstellen. Am 31. Januar werde HP dieses Angebot, mit dem HP im Mai 2012 gestartet ist, beenden.
Schon im April hatte Bill Hilf in einem Interview erklärt, dass es für HP keinen Sinn mache, mit den Marktführern Amazon oder Microsoft Azure oder SoftLayer zu konkurrieren. Dass sich HP vollständig aus diesem Bereich zurückziehen wolle, hatte er dabei aber explizit nicht erklärt. Einige Tage darauf stellte er noch einmal öffentlich klar, dass HP dieses OpenStack-basierte Cloud-Angebot beibehalten werde.
Nun wolle HP die Bereiche Managed Cloud und Private Cloud erheblich stärken, so Hill. HP werde weiter die HP Helion OpenStack-Plattform investieren und hier auch innovieren. Hier herrsche laut Hilf auch große Nachfrage seitens großer Anwender, was für zweistelliges Umsatzwachstum in diesem Bereich sorge.
“Auf Seiten der Cloud Services werden wir unsere Ressourcen auf die Managed und Virtual Private Cloud Angebote konzentrieren und hier werden wir auch schon in den nächsten Wochen neue Ankündigungen machen”, so Hilf weiter.
Auch die Public Cloud sei für HP-Kunden ein wichtiger Bestandteil der Strategie, dennoch, so Hilf weiter, berichten die gleichen Kunden auch, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Cloud-Bereichen immer mehr verwischen. “Unsere Kunden wollen die Fähigkeit, verschiedene Cloud-Bereiche unter einem Enterprise-Grade-Hybrid-Cloud-Modell zusammenzufassen. Um diesen Bedarf bei Best-of-Breed-Public-Clouds bedienen zu können, werden wir jetzt ein strategisches, Multi-Partner-Model für Public-Cloud-Fähigkeiten anstreben.”
Und weiter erklärt Hill beiläufig: “Daher werden wir das HP Helion Public Cloud Angebot einstellen (‘sunset’). So wie wir es auch schon zuvor getan haben, helfen wir den Kunden die besten Cloud-Umgebungen zu entwerfen, zu bauen und zu betreiben, entsprechend ihren Workloads und ihrer Anfoderungen und Voraussetzungen.
Daher werde HP nun das Partner-System aggressiv ausweiten und verschiedene Public Cloud-Umgebungen integrieren. Sprich: HP wird für Kunden eine Brücke zu den Angeboten von Microsoft, Amazon und IBM schlagen. Alles Unternehmen, die HP im Bereich Public Cloud weit abgeschlagen zurückgelassen haben.
HP wird sich zum Stichtag 1. November aufteilen und damit die PC- und Druckersparte ausgründen. Im Vorfeld dieses Schrittes plant HP nicht nur die Entlassung von rund 30.000 weiteren Mitarbeitern, sondern hat nun auch die Sicherheits-Tochter TippingPoint an den japanischen Sicherheitsspezialisten Trend Micro verkauf.
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