Java-Nutzer wettern gegen Yahoo-Toolbar

Egal ob Chrome, Firefox oder Internet Explorer. Die Installation der jüngsten Version von Java, birgt Tücken. Wer bei der Installation nicht acht gibt, installiert neben Java auch eine Yahoo-Toolbar. Diese stellt sowohl Startseite wie auch die Suche auf Yahoo ein. Auch wer Java wieder deinstalliert wird diese Einstellung nicht los. Dafür wird ein manueller Prozess nötig.

Für viele Anwender ist das ein Ärgernis. Auch der Interessenverbund der Java User Groups e.V. (iJUG) stößt sich an der Politik Oraces, die Installation mit der Toolbar zu verbinden. Zwar hat Oracle inzwischen bei der Toolbar von Ask zu Yahoo gewechselt, wodurch zumindest die Suchergebnisse nicht mehr beeinträchtigt werden, dennoch ist das vielen ein Dorn im Auge.

Java: Wirklich problematisch ist die Deinstallation der Yahoo-Toolbar eigentlich nicht, lästig ist allemal. (Bild: Oracle)

“Der iJUG fordert von Oracle eine Abkehr von der Option, die Yahoo!- Toolbar zu installieren“, kommentiert daher Björn Martin vom iJUG. “Dies wirft ein schlechtes Licht auf die Sprache Java. Es gibt zwar eine Möglichkeit, die Installation der Yahoo!- Toolbar zu unterbinden, doch diese ist kaum bekannt.”

Trotz vielfachen Aufrufen hat Oracle bislang nicht reagiert. Der Interessenverbund der Java User Groups e.V. (iJUG) empfiehlt dennoch aus Sicherheitsgründen stets die aktuellste Version von Java zu verwenden. Leider hat dies auch unerwünschte Nebenwirkungen.

Das Entfernen ist nur durch aufwändige Handarbeit möglich. Der iJUG hat dazu eine Seite zusammengestellt, wie das mit den gängigsten Browsern erfolgt. Übrigens gibt es auch von Oracle selbst eine Seite, auf der der Anbieter darüber informiert, wie man Java ohne die lästige Foistware installiert.

Die Mehrzahl der Nutzer sehen durch die Yahoo-Toolbar nur Nachteile für den Nutzer. Ältere Versionen werden zudem von einigen Antivieren-Lösungen als Malware eingestuft. Problematisch dabei ist auch die Tatsache, dass Oracle diese Software den Nutzern durch Tricks wie Opt-out unterjubelt.

Letzendlich tut sich auch Yahoo durch diese Toolbar keinen Gefallen, denn Nutzer werden künftig das negative Erlebnis das durch die Toolbar zustande kommt auch mit dem Internet-Unternehmen in Verbindung bringen.

Redaktion

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