Categories: M2MNetzwerke

Azure IoT Hub von Microsoft verfügbar

Der Azure IoT Hub ist ab sofort verfügbar. Der Cloud-Backbone soll das Sammeln von Daten aus Sensoren und Geräten ermöglichen. Damit portiert Microsoft den Cloud-Dienst Azure auf das so genannte Internet der Dinge.

Nach der Aggregation stellt Azure IoT Hub die Daten anderen Diensten und Programmen zur Auswertung bereit. Der Vorteil des Microsoft-Angebotes ist die Integration mit Microsoft-Diensten wie etwa Azure Stream Analytics. Damit können Anwender die Verarbeitung von Daten in Echtzeit erledigen. Auf diese Weise können beispielsweise Trends vorhergesagt und entsprechende Serviceleistungen geliefert werden. Mit dem IoT-Hub ergänzt Microsoft auch die ebenfalls viea Cloud angebotenen IoT Suite.

Gebühren fallen abhängig von der Zahl der übermittelten Pakete an, wobei sowohl Kommunikation von einem gerät in Richtung Cloud als auch eine Nachricht der Cloud an Gerät oder Sensor gezählt werden. Im Rahmen eines kostenlosen Probezugangs lassen sich bis zu 8000 Messages täglich an bis zu 500 Geräte verschicken oder von ihnen empfangen.

Microsoft erwähnt auch Azure Machine Learning als Möglichkeit, um mit IoT Hub gesammelte Daten fürs Unternehmensgeschäft nutzbar zu machen. Die Kommunikation erfolgt über offene Protokolle wie MQTT, HTTPS und AMQPS, die heute im Bereich IoT verbreitet sind.

Parallel kündigt Microsoft neue Partnerschaften im Bereich Internet der Dinge an: Advantech, Dell, HPE und Libelium sind neue Mitglieder im Programm “Azure Certified for IoT”, das Kompatibilität zu Azure-Angeboten wie eben dem neuen IoT Hub bescheinigt. Zum Start gehörten diesem Programm bereits Arduino, Beagleboard, Freescale, Intel, die Raspberry Pi Foundation, Samsung sowie Texas Instruments an.

Vor wenigen Tagen hatte Microsoft auch eine technische Preview von Azure Stack verfügbar gemacht. Sie ermöglicht Firmen den Einsatz von Azure als Private-Cloud-Umgebung sowie Hosting-Partnern, eine Azure-Umgebung und ergänzende Public-Cloud-Dienste anzubieten. Damit können Anwender Anwendungen aus der Azure-Cloud auch im Rechentzentrum des eigenen Unternehmens betreiben und vice versa.

Mit dem IoT-Cloud-Angebot reagiert Microsoft auch auf die Konkurrenz durch Amazon Web Services, das mit AWS IoT ein durchaus vergleichbares Angebot unterhält. Von AWS gibt es darüber hinaus auch Dienste für die Auswertung der gestreamten Daten.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

View Comments

Recent Posts

S/4HANA-Migration: Verzögerung vorprogrammiert?

SAP S/4HANA-Transformationen sind äußerst komplex und verlaufen oft nicht wie geplant – oder scheitern sogar…

47 Minuten ago

Black Friday: Ein Blick auf den Schnäppchen-Hype

Der Black Friday, der in den USA traditionell am Freitag nach Thanksgiving gefeiert wird, hat…

1 Stunde ago

Mehr Datenschutz in der Montage

Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…

3 Tagen ago

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

3 Tagen ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

4 Tagen ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

4 Tagen ago