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IBM öffnet Streaming Analytics

IBM stellt Open-Source-Technologie Quarks vor. Die Technologie soll Streaming-Analytics in unterschiedlichen Geräten für das Internet der Dinge ermöglichen. Dadurch, dass Unternehmen bereits an den Endpunkten kontinuierlich Daten sammeln und auswerten, sollen neue Erkenntnisse möglich sein. Auch können Anwender auf diese Weise Netzerkkosten sparen, teilt IBM mit. Zudem könnten auch bereits Aktionen in den Endpunkten durchgeführt werden. IBM hat Quarks bei der Apache Software Foundation als Incubator-Projekt vorgeschlagen.

Laut Prognosen von IDC wird die installierte Basis von IoT-Endpunkten in den nächsten drei Jahren um gut 20 Prozent auf knapp 25 Milliarden Endpunkte anwachsen. 2020 könnten es laut dem Marktforschungsinstitut dann bereits 30 Milliarden sein.

Quarks ist laut Projekt-Seite ein Programmiermodell und eine Laufzeit, die in Gateways und Geräte integriert werden kann. So könne das modular, auf Java-APIs basierende Quarks in Verbindung mit anderen Lösungen oder Protokollen wie MQTT, http, JDBC, File Apache Kafka, Spark, Storm oder auch der Watson IoT-Plattform eingesetzt werden. Neben Java 8 und Java 7 unterstützt Quark als Betriebssystem auch Android. Damit können beispielsweise auch Sensoren aus Android-basierten Smartphones herausgelesen werden. Von IBM gibt es auch schon erste Beispielprogramme.

Dank Qarks können Entwickler und Datascientists neue Anwendungen aufbauen, die große Mengen von IoT-Daten aus Sensoren, Smart Meter oder anderen Bereichen des IoT auswerten. Somit versucht IBM über einen Open-Source-Ansatz einen Standard im Internet der Dinge zu etablieren. Auch Hersteller wie Cisco mit dem Ansatz des Fog-Computings oder der Streaming-Analytics-Spezialist Splunk arbeiten an Lösungen, die den Datenstrom von den Smarten Geräten über das Netzwerk eindämmen soll.

“Weil Unternehmen immer mehr effiziente Analyse-Verfahren für die verschiedenen Geräte, die sie benutzen fordern, kann Quarks als die Streaming Analytics Lösung für IoT bieten”, erklärt Nagui Hallim, IBM Fellow und Director von IBM Streams. Weil sich Quarks bereits mit einer großen Zahl von Datenquellen integrieren kann, können Anwender schneller Informationen sammeln. “Indem wir Quarks an die Open Source Community übergeben, können wir schneller Innovationen umsetzen und Unternehmen schneller in die Lage versetzen, aus Roh-Daten schneller zu Entscheidungen zu kommen.”

Mit IBM Streams bietet IBM bereits eine kommerzielle Lösung für dieses Problem an. Die Open-Source-Version Quarks soll aber auf der Skalierbarkeit und der Flexibilität von IBM Streams basieren. IBM versucht nun auch über den Weg Open Source noch tiefer in den IoT-Markt vorzudringen. Zuletzt hat IBM neben einer Investition von rund 3 Milliarden Dollar auch die Gründung einer weltweit agierenden Unternehmenseinheit für Watson IoT gegründet. Die Zentrale dieser neuen Einheit wird München sein.

Redaktion

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