Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) legt derzeit die Spezifikationen für das kommende Bluetooth 5 fest. Die offizielle Vorstellung des neuesten Standards für drahtlose Datenübertragung über kurze Entfernungen wird bei einer Presseveranstaltung in London am 16. Juni stattfinden. Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, sollen schnell wachsende Bereiche wie Smart Home, Industrieautomation, standortbasierende Dienste und intelligente Infrastrukturen von den verschiedenen Weiterentwicklungen profitieren.
Die nächste Version soll die Funktechnik verbessern und diese damit für vernetzte IoT-Geräte nützlicher machen. Die stromsparende Low-Energy-Technik ermöglicht in Zukunft bedeutend mehr Reichweite und Übertragungsgeschwindigkeit. Nicht zuletzt ist für kleinere IoT-Geräte relevant, dass die zusätzliche Leistung nicht mit einem höheren Energieverbrauch bezahlt wird. Damit ist Bluetooth 5 insbesondere für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) geeignet.
Über die tatsächlichen Verbesserungen herrscht vor der offiziellen Vorstellung allerdings noch Unklarheit. In einer Vorankündigung von Mark Powell, Executive Director der Bluetooth SIG, ist von doppelter Reichweite und vierfacher Geschwindigkeit die Rede. Das widerspricht allerdings der schon länger bekannten Roadmap der Bluetooth SIG für 2016, die bis zu vierfache Reichweite von Bluetooth Smart und bis zu doppelter Geschwindigkeit ohne höheren Energiebedarf vorsah. Wie ein Sprecher der Organisation Heise zufolge erklärte, sollen bei Powells jüngsten Angaben Reichweite und Datenrate vertauscht worden sein.
Powell stellte überdies heraus, dass der kommende Standard schlicht Bluetooth 5 heißen wird, es also keine weitere Unterversionierung wie noch bei Bluetooth 4.0, 4.1 und 4.2 geben wird. Diese Änderung soll das Marketing vereinfachen und es ermöglichen, technische Vorteile besser hervorzuheben.
Die signifikant gesteigerte Bandbreite für Übertragungen soll auch die Verbreitung von Beacons und standortbasierenden Diensten fördern. Bluetooth Low Energy Beacons (BLE Beacons) sind kleine Bluetooth-Transmitter, die vorwiegend für mobile Marketingzwecke eingesetzt werden. Sie ermöglichen den Datenaustausch mit auf einem Smartphone installierten Apps, um den Standort des Nutzers zu ermitteln und ihm anschließend dazu passende Informationen bereitzustellen.
In der Roadmap wird zudem Mesh-Networking als Basis für neue Heim- und Industrieautomationsanwendungen erwähnt. Mit dieser neuen Funktion sollen sich Bluetooth-taugliche Geräte zu Netzwerken verknüpfen und ganze Wohnungen respektive Gebäude abdecken.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.