Die Nachfrage in Unternehmen und Einrichtungen aller Branchen und Größen nach qualifizierten SAP-Beratern und SAP-Anwendungsspezialisten ist im Jahresvergleich um rund 7,4 Prozent gestiegen. Damit hat sie stärker zugelegt als Nachfrage auf dem Stellenmarkt insgesamt. Zu diesem Ergebnis ist der Weiterbildungsanbieter WBS Training bei eine Analyse des Stellenmarktes gekommen. Demnach wurden im Januar 2016 bundesweit insgesamt rund 15.600 Stellen für SAP-Fachkräfte ausgeschrieben. Im selben Monat des Jahres 2015 waren es noch 14.500 gewesen.
Gesucht wurden der Auswertung von WBS Training zufolge vor allem Fachkräfte mit SAP-Anwendungskenntnissen. Dafür gab es rund 11.500 freie Positionen, ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Für SAP-Berater waren 4117 Stellen ausgeschrieben, das sind 6,7 Prozent mehr als im Januar 2015. Für die Untersuchung wurden 193 Stellenmärkte im Internet sowie in Zeitungen und Fachzeitschriften ausgewertet.
Bei den SAP-Beratern wurden in fast allen Bereichen im Januar 2016 mehr Stellen angeboten als im Januar 2015. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Beratern für die SAP-Komponenten Controlling (+ 15 Prozent) und Rechnungswesen (+ 12 Prozent) aus. Rückläufig hingegen waren mit minus zehn Prozent die Job-Angebote für SAP-Berater im Bereich Business Warehouse (BW).
WBS Training ist sich allerdings auch bewusst und weist ausdrücklich darauf hin, dass ein großer Anteil der SAP-Berater freiberuflich arbeitet und die Zahl der Stellenangebote daher nur einen Teilaspekt der Situation auf Arbeitsmarkt wiederspiegelt. Laut einer Erhebung des Projektportals Gulp waren im vergangenen Jahr über 50 Prozent aller IT-und Engineering-Freelancer in Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern und mehr beschäftigt. Auf Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten entfallen demnach sogar gut 70 Prozent aller in diesem Bereich eingesetzten Freelancer.
Den Autoren der Stellenmarktanalyse zufolge sind aber nicht nur SAP-Berater, sondern auch qualifizierte Fachkräften mit SAP-Anwenderkenntnissen nach wie vor gefragt. Für sie gab es im Januar 2016 rund 11.500 Jobs. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr – durchschnittlich 13 Prozent – gab es dabei bei Stellen, für die Kenntnisse für die SAP-Komponenten „Vertrieb und Verkauf“ (SD), “Materialwirtschaft” (MM), “Finanz-, Rechnungswesen und Controlling” (FI + CO) gefragt waren. Der vergleichsweise kleine Bereich Qualitätsmanagement, für den nur 500 Stellen ausgeschriebenen waren, legt mit rund 22 Prozent am meisten zu.
Tipp der Redaktion: SAP-Berater ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Dennoch sollte man sich erst so nennen, wenn tatsächlich auch einer ist. Wie man einer wird, erfahren Sie in diesem Beitrag bei silicon.de.
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