Microsoft kündigt Anniversary Update offiziell für 2. August an
Microsofts Anniversary Update für Windows 10 erscheint am 2. August. Das hat das Unternehmen jetzt offiziell mitgeteilt. Am 29. Juli endet die kostenlose Upgrade-Möglichkeit für PCs mit Windows 7 oder 8.1.
Ab dem 2. August erhalten 350 Millionen Geräte mit Windows 10 das Anniversary Update. Diesen Termin für den Start der Aktualisierung für Windows 10 hat Microsoft jetzt offiziell bestätigt. Außerdem verspricht das Unternehmen zur IFA neue Modelle. Zahlreiche Hersteller würden die Messe in Berlin Anfang September zur Präsentation neuer Windows-10-Produkte in “allen Kategorien und Preisklassen” nutzen. Der Konzern hat zudem nochmal bestätigt, dass das kostenlose Upgrade-Angebot für PCs mit Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 am 29. Juli endet. Danach erhalten Kunden Windows 10 im Handel. Zum Preis machte das Unternehmen weiter keine Angaben.
Das Anniversary Update kommt mit einem überarbeiteten Startmenü, neuen Funktionen für Lehrer und Schüler, Erweiterungen für den integrierten Browser Edge und verbesserten Schutzmechanismen für Unternehmen.
Offen steht außerdem der biometrische Zugang Windows Hello für Anwendungen wie den Browser Edge. Für den digitalen Assistenten Cortana verspricht das Unternehmen eine bessere Bedienung. Windows Ink soll indes die Stifteingabe natürlicher machen und eine Schreiberfahrung wie auf Papier ermöglichen. Microsoft nennt digitale “Haftnotizen” und Zeichnungen auf Whiteboards als Beispiel. Ein Stift soll auch das Teilen analoger Inhalte in der digitalen Welt vereinfachen.
Build 14376 steht Teilnehmern des Insider Program im Fast Ring seit gestern Abend für PC und Mobile zur Verfügung. In einem Blogeintrag spricht Dona Sarkar, Chefin des Insider Program, von 1800 Fixes gegenüber der vorherigen Testversion Build 14372, die das Unternehmen seit gestern für PCs und Smartphones im Slow Ring anbietet.
PC-User dürfen sich dabei auf Verbesserungen für den Windows Store, Windows Hello, den Sperrbildschirm und die Einstellungen-App freuen. Zudem wurde ein Fehler beseitigt, der dazu führte, dass in bestimmte Apps der Universal Windows Platform (UWP) kein Text eingegeben werden konnte. Auch die Zeitzone lässt sich jetzt automatisch festlegen und es wurden Bugs beseitigt, die zum Absturz der Explorer.exe führten.
Außerdem sollen Entwickler keine Fehlermeldung mehr sehen, wenn sie den Entwickler-Modus starten. Die zuletzt fehlenden Windows-Update-Pakete sind Sarkar zufolge jetzt verfügbar.
Im Build 14376 für Windows 10 Mobile ist auch ein Update für den Windows Store, das dessen Leistung und Zuverlässigkeit steigern soll. Die Kamera-App soll nun nicht mehr für eine Sekunde einfrieren, wenn sie über eine andere App gestartet wurde. Die Entwickler haben aber auch den Download von Sprachdateien für Cortana und die Schätzung für die verbleibende Akkulaufzeit optimiert.
Im Build 14376 für PCs sollen keine bekannten Fehler mehr enthalten sein. Smartphone-Nutzer müssen sich allerdings weiterhin auf WLAN-Probleme und bei bestimmten älteren Geräten auf eine kürzere Akkulaufzeit einstellen. Zudem lassen sich PDF-Dateien, die in Microsoft Edge geöffnet wurden, unter Umständen nicht über den Touchscreen bedienen. Jede Interkation über den Touchscreen führt dazu, dass die PDF-Datei neu geladen wird.
Eine zuletzt getestete Funktion wurde zudem aus dem Anniversary Update gestrichen. “Messaging Everywhere”, das die Beantwortung von mit einem Windows-10-Smartphone empfangenen Textnachrichten auf dem PC erlaubt, soll stattdessen in die Skype-App integriert werden. Die Beantwortung von Textnachrichten auf dem PC via Cortana sei von dieser Entscheidung jedoch nicht betroffen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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