Mirantis arbeitet mit Google und Intel daran, das quelloffene OpenStack-Lifecycle-Management Fuel auf die Basis von Kubernetes zu stellen. In der Folge können Anwender OpenStack ebenfalls in einen Container packen und verwalten. Das ursprünglich als Google-Projekt gestartete Kubernetes ist ein System, das Deployment, Skalierung und auch die Verwaltung von Anwendungen in Containern ermöglicht. Künftig soll Fuel nun Kubernetes als Orchestrierungsengine nutzen.
Als Ziel steht eine Lösung, die virtuelle Maschinen, Container und Bare-Metal-Systeme in einer Plattform zusammenfasst und darüber hinaus den OpenStack-Betrieb und das Lebenszyklusmanagement dynamisch steuert. Anwenderunternehmen sollen damit mehr Flexibilität bei der Bereitstellung softwaredefinierter Infrastrukturen bekommen.
Von CoreOS existiert bereits der Versuch, OpenStack als Container-Anwendung zu ermöglichen. Allerdings ist das Stackanetes-Projekt kein Projekt der OpenStack-Community. Allerdings sollen Teile dieses Projektes als Proof-of-Concept auch in das aktuelle Projekt übergegangen sein.
“Die in Fuel genutzten Vorteile von Kubernetes machen aus OpenStack eine wahre Microservice-Anwendung, um die Lücke zwischen Legacy-Infrastruktur-Software und der nächsten Generation der Anwendungsentwicklung zu schließen”, erklärt Craig McLuckie, Senior Product Manager bei Google.
“Der Einsatz von Containern sowie ein durchdachtes Cluster-Management als Basis für eine robuste, hoch skalierbare Infrastruktur bringt zahlreichen Unternehmen Vorteile.”
Intel und Mirantis wollen damit auch eine Brücke zwischen den OpenStack- und Kubernetes-Communitys schlagen. “Unser gemeinsames Engagement verbindet zwei starke, sich gut ergänzende Open-Source-Communitys, die Unternehmen das Management privater Clouds erleichtern”, erklärt Jonathan Donaldson, Intel VP & GM, Software Defined Infrastructure Group.
Ähnliches ist auch aus der Kubernetes-Community zu vernehmen. “Mit Kubernetes auf OpenStack, werden Kubernetes-Nutzer Zugriff auf ein robustes Framework für das Deployment und die Verwaltung von Anwendungen bekommen, die auf virtuellen Maschinen basieren”, erklärt Martin Buhr, Product Manager, Strategic Initiatives bei Google im Kubernetes-Blog.
Das sei vor allem dann wichtig, wenn Anwender auf ein Cloud-natives Modell umschwenken und sie dann vor dem Problem stehen, hybride Architekturen zu verwalten, die einen Mix aus virtuellen Maschinen und Linux-Containern enthalten. “Die Kombination von Kubernetes und OpenStack bedeutet, dass sie das auf der gleichen Plattform tun können und das auch noch mit den gleichen Werkzeugen.”
Der OpenStack-Spezialist Mirantis werde im Rahmen der Zusammenarbeit und des OpenStack-Fuel-Projekts eine neue CD-CI-Pipeline (continuous integration/continuous delivery) initiieren, um Funktionalität rund um die containerisierte Bereitstellung und den Betrieb von OpenStack zu entwickeln.
Anwendern sollen damit eine präzise Kontrolle über die Bereitstellung von Services bekommen, die für die OpenStack-Control-Plane verwendet werden. Damit soll es auch möglich werden, OpenStack laufend zu aktualisieren. Darüber hinaus soll die Software die Selbstheilung der OpenStack-Control-Plane ermöglichen.
“Mit dem Aufkommen von Docker, dem Standard für das Container-Image-Format, und Kubernetes, dem Standard für Container-Orchestrierung, ist die Herangehensweise an den Betrieb von verteilten Anwendungen endlich von Kontinuität gezeichnet. Durch die Kombination von Kubernetes und Fuel öffnet sich OpenStack einem neuen Bereitstellungsmodell, das schnellere Updates möglich macht, sodass Kunden schneller zu Ergebnissen gelangen”, erklärt Boris Renski, CMO von Mirantis.
Die gemeinsame Entwicklung soll es auch möglich machen, dass OpenStack in jeder Public-Cloud betrieben werden kann, die Kubernetes unterstützt
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