Für die Android-Versionen von Google Docs und Tabellen stehen im Play Store nun auch mehrere Add-ons zur Verfügung. Sie richten sich in erster Linie an Anwender in Firmen, denen sie helfen sollen, mit den Google-Apps produktiver zu arbeiten. Die ersten Add-ons kommen unter anderem von Firmen wie DocuSign und Zoho.
Das Add-on von DocuSign erlaubt es beispielsweise, mit Google Docs Dokumente zu signieren und auf Google Drive zu speichern. Ein weiteres Add-on ist der Customer Report Builder von ProsperWorks. Er importiert Daten von ProsperWorks CRM in Google Tabellen. Das von Scanbot angebotene Add-on scannt gedruckte Texte und macht sie in einem digitalen Dokument editierbar.
Zoho bietet zunächst ein Add-on an, mit dem sich in Google Sheets erfasste Kontakte in Zoho CRM übertragen lassen. Es ist aber bereits geplant, Daten aus der Tabellenkalkulation auch in andere Module des CRM-Dienstes von Zoho einfügen zu können.
Laut Saurabh Gupta, Produktmanager für die Google Apps, sollen die Add-ons helfen, das mobile Gerät als wichtigstes Tool für geschäftliche Informationen zu etablieren. “Egal ob ein Vertrag vom Telefon aus für eine elektronische Signatur vorbereitet werden soll, oder CRM-Daten auf ein Tablet übertragen werden sollen, während man auf seinen morgendlichen Kaffee wartet, Android-Apps können Ihnen helfen, mehr zu erreichen.”
Die derzeit neun Erweiterungen bietet Google in seinem Online-Marktplatz Play Store an. Sie können aber auch direkt über das Add-ons-Menü von Docs oder Tabellen heruntergeladen und installiert werden.
So nützlich die Add-ons auch sein mögen, so sind sie doch erst ein erster kleiner Schritt auf dem Weg, Android und Google Docs in (europäische) Firmen zu bringen. Erstens sind die nun vorgelegten Add-ons doch sehr auf den amerikanischen Markt ausgerichtet, zweitens decken sie klassische Büroaufgaben ab, die vielfach bereits anderweitig erledigt werden. Von Apps zur Optimierung von Geschäftsprozessen in diversen Branchen, wie sie etwa Apple und SAP entwickeln oder Apple und IBM bereits vor zwei Jahren vorgelegt haben, ist Google damit noch weit entfernt.
[mit Material von Stefan Beiersmann ZDNet.de]
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