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Fujitsu denkt offenbar über Verkauf der PC-Sparte an Lenovo nach

Fujitsu verhandelt mit Lenovo über den Verkauf seiner PC-Sparte. Das hat die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review heute berichtet. Dem Blatt zufolge will sich das japanische Unternehmen mit dem Schritt auf die aus seiner Sicht für es wichtigeren Bereiche konzentrieren. Mit einer Einigung könne noch diesen Monat gerechnet werden.

Möglich wäre, dass Fujitsu die Bereiche PC-Design, -Entwicklung und -Produktion in ein von Lenovo geführtes Joint-Venture überträgt. Lenovo könnte aber auch einen Mehrheitsanteil an Fujitsus PC-Sparte übernehmen. In dem Fall würden dann wahrscheinlich auch rund 2000 Mitarbeiter von Fujitsu zu Lenovo wechseln.

Im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr hat Fujitsu weltweit noch 4 Millionen PCs verkauft. Noch gut im Geschäft ist das Unternehmen in Japan: Dort liegt es hinter der NEC Lenovo Japan Group, einem 2011 gegründeten Joint Venture zwischen NEC und Lenovo, an zweiter Stelle. In Deutschland konzentriert es sich dagegen seit Jahren auf Business-PCs. An der Fertigung in Augsburgg hat das Unternehmen aber immer und trotz schwieriger Zeiten stets festgehalten. Neben PCs werden dort allerdings auch Server und Storage-Systeme hergestellt.

Fujitsus PC-Sparte hat im letzten Geschäftsjahr offenbar einen Verlust von 86,15 Millionen Euro eingefahren. Dazu trug auch bei, dass PC-Verkäufe in Japan innerhalb weniger Jahre von 15 Millionen Stück auf rund 10 Millionen Stück im vergangenen Jahr zurückgegangen sind. Da Fujitsu ein Wachstum für unwahrscheinlich hält, hatte das Unternehmen seine PC-Sparte bereits im Februar in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert.

Gespräche über eine Fusion mit Toshiba und Vaio, das 2014 von Sony abgespalten wurde, scheiterten im Frühjahr.

Fujitsu-Werk Augsburg

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Fujitsu-Werk Augsburg
Silicon.de hat sich einen Tag im Augsburger Fujitsu-Werk umgesehen. Die Japaner produzieren dort Mainboards, PCs, Workstations, Notebooks, Server und Speichersysteme. (Bild: Fujitsu)

[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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