Creators Update: Microsoft bringt 3D-Technologie auf Windows-10-Geräte

Auf einer Presseveranstaltung in New York hat Microsoft neue Funktionen des derzeit unter dem Codenamen Redstone 2 in Arbeit befindlichen, nächsten großen Updates für Windows 10 veröffentlicht. Die Aktualisierung soll nun als Windows 10 Creators Update im Frühjahr 2017 kostenlos verfügbar werden. Wesentliches Ziel ist es laut Microsoft, “die 3D-Technologie auf Windows 10 Devices” zu bringen.

Für das Creators Update sollen Hersteller Virtual-Reality-Brillen zu Preisen ab 299 Dollar anbieten (Bild: Microsoft)

Mit dem Creators Update will Microsoft aber auch Fortschritte bei Mixed Reality machen und die Technologie in die Breite tragen. Der Konzern verspricht dafür “günstiges Zubehör wie VR-Brillen”. Sie sollen von Hardware-Partnern – konkret wurden Acer, Asus, Dell, HP Inc. und Lenovo – genannt zu Preisen ab 299 Dollar in den Handel kommen.

Die Ambitionen im 3D-Bereich werden durch die neue Paint-3D-App unterstützt. Sie dient dazu, 3D-Grafiken zu erstellen, zu bearbeiten und anderen Anwendern zugänglich zu machen. Aber auch in gut eingeführte Microsoft-Programme wie PowerPoint und Edge soll 3D Einzug halten. Außerdem will Microsoft es ermöglichen, dass bereits im Markt verbreitete Grafik-Stifte, die von Windows 10 unterstützt werden, künftig auch verwendet werden könne, um 3D-Objekte zu bearbeiten.

“Windows 10 macht innovative Technologien wie 3D- und Mixed-Reality-Erfahrungen für jeden Kunden verfügbar”, erklärte Markus Nitschke, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland (Bild: Microsoft)

Die Kommunikation zwischen Nutzern und den Austausch von Dateien sollen neue Windows-Shell-Techniken erleichtern. Die angekündigte Funktion “MyPeople” wird es erlauben, Kontakte an die Taskleiste anzuheften. Dann lassen sich an diese Person Dokumente einfach weiterleiten, indem sie per Drag and drop dort abgelegt werden. Dabei werden etwa E-Mail, Skype, Skype for Business und Xbox Live unterstützt.

Eine weitere Neuerung richtet sich an Gamer. Für sie wird die Streaming-Plattform “Beam” integriert. Sie soll das Streaming von Spielen erleichtern. Außerdem kommt eine Arena-Funktion, mit der Spieler eigene Online-Multiplayer-Turniere einrichten können.

Mehr zum Thema

Virtual und Mixed Reality in der Arbeitswelt

Den Möglichkeiten ist eine Studie von Deloitte, Fraunhofer FIT und Bitkom nachgegangen. Deren Autoren sehen enormes Potenzial, warnen aber auch vor überzogenen Erwartungen. Der eco Verband hält zugleich das Feld Augmented Reality für unterschätzt.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.com]

Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

7 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

7 Tagen ago