Surface Studio: Microsoft stellt All-in-One-PC mit 28-Zoll-Display vor
Das Surface Studio lässt sich auch als Zeichentablett nutzen. Eingaben sind auch per Zeichenstift oder über das ebenfalls neue Surface Dial möglich. Vom Surface Studio gibt es zunächst zwei Ausführungen. Sie sind in den USA mit Core-i7-CPU ab 3499 beziehungsweise 4199 Dollar bestellbar.
Microsoft hat auf einer Presseveranstaltung in New York gestern Abend neben dem für Frühjahr 2017 in Aussicht gestellten Creators Update für Windows 10 mit Surface Studio und Surface Dial auch neue Hardware präsentiert. Der All-in-One-PC Surface Studio lässt sich als Grafiktablett verwenden. Das Surface Dial ist ein für das Surface Studio gedachtes Zubehör, mit dem laut Microsoft “völlig neue Wege für die Bedienung eines Rechners am Schreibtisch ermöglicht” werden sollen.
Das Surface Studio kommt mit einem 28 Zoll großen Touch-Display im Format 3:2 mit einer Auflösung von 4500 mal 3000 Bildpunkten. Die Pixeldichte liegt bei 192 dpi, das Kontrastverhältnis bei 1100:1. Unterstützt werden die Farbprofile sRGB, DCI-P3 (Cinema) und Vivid (P3-D65).
Angetrieben wird der All-in-One-PC von Intel-Core-Prozessoren der sechsten Generation. Je nach Variante (i5-6440HQ) oder (i7-6820HQ) sind 8 beziehungsweise 16 oder 32 GByte Arbeitsspeicher verbaut. Die weniger leistungsfähige Ausführung mit Core-i5-Prozessor nutzt zudem eine Nvidia-Grafikkarte (GTX965M) mit 2 GByte GDDR5-Speicher. Außerdem ist eine Hybrid-Festplatte verbaut, die 1 TByte herkömmlichen Speicher mit einer 64-GByte-SSD kombiniert. Das in zwei Varianten erhältliche, bessere Modell mit Core-i7-CPU arbeitet mit der Grafikkarte Nvidia GTX980M und einer bis zu 2 TByte großen Hybrid-Festplatte mit 128 GByte Flash-Speicher.
Als Schnittstellen stehen vier USB-3.0-Ports und ein Mini-DisplayPort zur Verfügung. Außerdem sind ein SD-Kartenleser, der UHS-II unterstützt, sowie ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer und Mikrofon vorhanden. WLAN 802.11ac und Gigabit-Ethernet-Port sind ebenfalls an Bord. Die Kamera mit einer Auflösung von 5 Megapixeln ist kompatibel zur Anmeldung per Windows Hello.
Bedienen lässt sich das Surface Studio über die mitgelieferte Surface-Tastatur sowie die Surface-Maus oder den ebenfalls zum Lieferumfang gehörenden Surface Pen. Extra gekauft werden muss dagegen das speziell für das Surface Studio entwickelte Surface Dial. Es kostet rund 100 Dollar. Mit dem Surface Dial soll laut Microsoft “intuitiveres Scrollen, Zoomen und Navigieren beim kreativen Arbeiten” möglich und die Arbeit mit einem digitalen Stift natürlicher werden.
Das Surface Studio kann in den USA bereits vorbestellt werden. Es soll dann ab Mitte Dezember ausgeliefert werden. Das Modell mit Core-i5-Prozessor kostet 2999 Dollar. Für die beiden Modelle mit Core-i7-CPU verlangt Microsoft je nach Ausstattung 3499 beziehungsweise 4199 Dollar. Sie sind allerdings erst ab Frühjahr 2017 verfügbar. Das Surface Dial soll ab Mitte November erhältlich sein. Wann die Produkte auch in Deutschland angeboten werden ist noch unklar.
Das Surface Dial kann wie eine Computermaus auf dem Schreibtisch oder direkt auf dem Bildschirm des Surface Studio platziert werden. Dafür ist das Display zuvor in in sogenannten Studio Modus zu versetzen. Es ist dann wie ein klassisches Grafiktablett im 20-Grad-Winkel aufgestellt. Aber auch die Software reagiert dann anders. In diesem Modus ist beispielsweise durch Drehen die Auswahl einer Zeichenfarbe für den digitalen Stift oder das Drehen von Objekten möglich.
Wie sich mit dem Surface Dial arbeiten lässt zeigt Microsoft auch in einem Video.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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