Von Version von Windows 10 wird es eine Version für Qualcomm-Prozessoren geben. Microsoft will damit mobile und energieeffiziente PCs mit ARM-CPUs erleichtern. Dabei soll eine Emulation von x86 zum Einsatz kommen, die die Ausführung klassischer Desktop-Anwendungen erlauben soll. Anwender könnten damit die Anwendungen eines herkömmlichen Windows-Betriebssystem nutzen.
Jedoch wolle Microsoft mit Windows 10 für Qualcomm-CPUs keinen Nachfolger von Windows RT liefern und hier nicht die gleichen Fehler machen wie mit der Einführung des Betriebssytsems. 2012 hatte sich Microsoft bereits an einer Windows-Version für ARM-CPUs versucht, jedoch ohne großen Erfolg. Windows RT trieb zwar die erste Surface RT genannte Version von Microsofts Premium-Tablets an, allerdings bot das Betriebssystem nur einen Teil der Funktionen von Windows 8. Unter anderem fehlte der Support für Active-Directory-Domänen, Gruppenrichtlinien und die Laufwerksverschlüsselung BitLocker, zudem waren kaum Programme für das System verfügbar. Lediglich Universal-Apps aus dem Windows Store sind auf dieser Plattform lauffähig.
Das neue Windows 10 wird laut Microsoft nativ für die Ausführung auf Qualcomm-Prozessoren kompiliert. Es unterstützt die Universal Windows Platform und kann zusätzlich über eine Emulationsschicht auch klassische Win32-Anwendungen starten. Zudem sollen auch alle Enterprise-Funktionen zur Verfügung stehen, die derzeit in Windows 10 für x86-PCs integriert sind.
Wann die ersten Geräte mit Qualcomm-Prozessoren und Windows 10 in den Handel kommen, ist nicht bekannt. Microsoft nannte als Termin lediglich 2017. Anfang der Woche erklärte Windows-Chef Terry Myerson gegenüber der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley, Microsoft benötige in der Regel zwei Jahre, um ein neues Konzept zur Marktreife zu bringen. Sie wisse jedoch nicht, wann die Konzeptphase begonnen habe.
Foleys Quellen zufolge wird der unter dem Codenamen Cobalt entwickelte x86-Emulator für ARM mit dem Redstone-3-Update Einzug in Windows 10 halten. Das Update wiederum wird im Herbst 2017 erwartet.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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