Categories: CybersicherheitVirus

Kostenlose Tools gegen Ransomware

Der IT-Sicherheitshersteller Avast Software stellt Entschlüsselungs-Tools für Ransomware bereit. Insgesamt gibt es derzeit von Avast 14 entsprechende Tools. Betroffene können damit ohne fremde Hilfe verschlüsselte Dateien wieder entsperren. Zu den Entschlüsselungstools bietet Avast auch detaillierten Beschreibungen, um den Betroffenen zusätzliche Hilfestellungen zu bieten.

Wer so etwas auf seinem Rechner sieht, hat ein Problem. Doch es gibt zahlreiche bessere Alternativen als den Forderungen der Erpresser nachzukommen. (Bild: Avast)

So liefert Avast unter anderem Tools für die Schädlinge Alcatraz Locker, Apocalypse, BadBlock, Bart, Crypt888, CrySiS, Globe, Legion, NoobCrypt, SZFLocker, TeslaCrypt, HiddenTear, Jigsaw oder Stampado/Philadelphia.

Das zurückliegende Jahr war das Jahr der Ransomware. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Verbreitung von Ransomware gegenüber dem Vorjahr um 105 Prozent.

Mehr zum Thema

IBM und IoT – Alles dreht sich um Watson

Bei IBM dreht sich das gesamte IoT-Geschäft um die kognitive Plattform Watson IoT. Sie soll zusammen mit Bluemix, einer Art Cloud-Service-Baukasten, die unterschiedlichsten analytischen Dienste und Anwendungen ermöglichen.

Nicht zuletzt deshalb haben sich verschiedene Hersteller sowie Strafverfolgungsbehörden aus verschiedenen Ländern zur Initiative NoMoreRansom.org zusammengeschlossen. Hier können betroffene Anwender eine verschlüsselte Datei hochladen. Das Portal, der so genannte Crypto-Sheriff, identifiziert die Malware und leitet Betroffene an, wie sie ihren Rechner wieder entsperren können.

(Bild: Avast)

“Viele Nutzer glauben noch immer, dass keine Alternative zur Bezahlung des Lösegelds besteht. Und dass obwohl viele, die das Lösegeld bezahlt haben, ihre Daten niemals wieder erhalten haben. Dies ist auch bei einem von fünf Unternehmen der Fall. Das Projekt NoMoreRansom.org bietet eine Alternative, um Daten zu entschlüsseln, ohne das Lösegeld zu bezahlen”, erklärt Jornt van der Weil, Sicherheitsforscher bei Kaspersky Lab, in einer Pressemitteilung.

Als Vorsichtsmaßnahmen empfiehlt er, regelmäßig Backups zu erstellen, eine “starke Antivirus-Software” einzusetzen um das eigene System vor Ransomware zu schützen, regelmäßig Software-Updates durchzuführen und generell Vorsicht walten zu lassen.

Generell wird empfohlen, den Lösegeldforderungen der Angreifer nicht nachzukommen, um nicht deren Geschäftsmodell zu stärken. Neben NoMoreRansom.org bieten auch noch zahlreiche andere Hersteller wie etwa Malwarebyte kostenlose Tools für die Bereinigung von Erpresser-Software bereit gestellt.

Jüngste Entwicklung in diesem Bereich war eine Erpressung von Anwendern von AWS-Instanzen sowie MongoDB die aufgrund von Konfigurationsfehlern offen standen. Auch Linux-Systeme sind inzwischen nicht mehr vor Erpresser-Software sicher. Nach wie vor aber sind es vor allem Unternehmen, die den Forderungen der Erpresser nachkommen, wie eine Studie zeigt.

(Bild: Avast)
Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago