Microsoft kündigt neue Azure-Services für IoT an, die vor allem darauf abzielen, die Komplexität von IoT-Projekten zu reduzieren. Die neuen Lösungen bauen auf der Cloud-Connectivity-Lösung auf, die Microsoft bereits vor etwa einem Jahr auf der Hannover Messe 2016 vorgestellt hat. Inzwischen hat Microsoft diese Komponenten dieser Technologie zusammen mit der OPC Foundation als Open-Source-Lösung für verschiedene Plattformen auf GitHub veröffentlicht.
Eine der neuen Dienste, die Microsoft jetzt vorstellt ist die (SaaS)-Lösung “IoT Central“. Damit soll es Anwendern möglich sein, die Komplexität von IoT-Lösungen zu reduzieren. Für das Arbeiten mit dem Cloud-Service soll laut Microsoft kein spezielles Cloud-Wissen nötig sein. Microsoft startet aktuell den Preview der Lösung und kündigt für die nächsten Monate die allgemeine Verfügbarkeit an.
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Ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung der Connectivity-Lösung ist die Azure IoT Suite “Connected factory“. Die vorkonfigurierte Industrie 4.0-Lösung ermöglicht die Verbindung der Microsoft Cloud zu Geräten, die OPC Unified Architecture (OPC UA) und OPC Classic unterstützen. Connected factory ist ab sofort verfügbar.
Mit der Architektur OPC UA können Maschinendaten erfasst und transportiert werden. Gleichzeitig können Anwender Informationen modellieren und semantisch beschreiben. Mit OPC UA sind Unternehmen in der Lage, eigene Maschinen und Geräte mit der Cloud zu vernetzen.
Zudem versucht Microsoft aktuell um OPC UA ein Ökosystem aufzubauen. Ziel von Partnerschaften mit den Anbietern wie Unified Automation, Softing oder Hewlett Packard Enterprise ist die Entwicklung schlüsselfertiger Gateways mit integrierte Konnektivität zu Azure.
Darüber hinaus stellt Microsoft eine Preview des Managed Service Azure Time Series Insights vor, der als Cloud-Dienst das Speichern, Abfragen und Visualisieren von Zeitreihenanalysen ermöglicht. Der Service erkennt beispielsweise Trends in Wetterdaten oder kann Anomalien in Börsendaten aufspüren. Durch den neuen Dienst sind solche Mustererkennungen auch Nichtexperten möglich.
Mit dem neuen Azure IoT Hub Device Provisioning können Anwender manuelle Prozesse bei der Registrierung, Provisionierung und dem Ausrollen von unterstützten Geräten auf dem Azure IoT Hub einsparen.
Mit ebenfalls jetzt als Preview verfügbaren “Azure Stream Analytics (ASA) on edge devices” können Anwender die Analyse von Daten auch auf Geräten am “Edge” also Routern, Switches oder Multiplexer umsetzen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn vor Ort geringe Bandbreiten oder schlechte Konnektivität mit der Cloud möglich ist.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
Mit dem Support für des IoT-Sicherheitsframeworks Device Identity Composition Engine (DICE) und das Hardware-Sicherheitsmodul HSM (Hardware Security Module) in Azure erweitert Microsoft auch die Sicherheit der Konnektivitätslösung.
Ein HSM ist ein internes oder externes Gerät für die Ausführung kryptographischer Operationen. Hier will Microsoft mit neuen Partnerschaften mit Micron, ST Micro und Spyrus die Geräte dieser Anbieter in die neu unterstützten Sicherheitstechnologien integrieren zu können.
Microsoft zeigt diese neuen Technologien auf der Industriemesse Hannover-Messe, die vom 24. bis 28. April 2017 in Hannover stattfindet. Auf der Messe präsentieren unter anderem auch Daimler FleetBoard und Mercedes-Benz Vans neue Lösungen für die Logistik-Branche auf Basis von Microsoft Azure, die künftig die Infrastruktur für neue digitale Produkte im Bereich der Nutzfahrzeuge soll.