Microsoft bringt Azure mit IoT Edge auf smarte Geräte
Auf Windows, Linux und Raspberry Pi läuft die neue IoT-Technologie von Microsoft. Microsoft schlägt mit Azure IoT Edge eine Brücke zwischen den Geräten und Datenquellen am Edge und dem Backend in der Cloud.
Microsoft stellt das neue Azure IoT Edge vor. Der Service soll in IoT-Geräten Cloud-Services ermöglichen und neben verschiedenen Azure IoT-Services auch Technologien von Drittherstellern unterstützen. Geräte auf Basis von Windows oder Linux lassen sich damit lokal betreiben und über die Cloud verwalten.
Zu den unterstützten Services gehören unter anderem Azure Machine Learning, Stream Analytics, Azure Functions und neben Microsoft Services für künstliche Intelligenz auch der Azure IoT Hub. Mit Microsoft Azure IoT Edge können diese Funktionen lokal auf die Geräte gebracht werden und lassen sich dort nativ ausführen.
Damit adressiert Microsoft Szenarien, in denen niedrige Latenzen gefragt sind oder nur geringe Bandbreiten vorhanden sind. Die unterstützten Geräte umfassen ein sehr breites Spektrum von unterschiedlicher IoT-Hardware. Damit würden auch Intelligence und Analysis im Edge und damit sehr nahe an den Geräten möglich, was eine Reduzierung der Entscheidungslatenzen um den Faktor 20 ermögliche.
“Indem Verarbeitung, Analytics und Ausführung näher bei der Datenquelle stattfinden, ermöglicht es Azure IoT Edge schnellere und smartere Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig die Bandbreitenkosten zu reduzieren, weil nur wichtige Informationen in die Cloud für weitere Analysen geschickt werden”, so Sam George, Partner Director für Azure IoT bei Microsoft in einem Blog.
Zudem sei es auf diese Weise möglich, Geräte zentral über das Azure IoT Hub zu verwalten und Entwickler können Anwendungen für IoT Edge in Sprachen wie Python, .NET, Java oder C verfassen. Microsoft führt damit konsequent weiter, was der Anbieter bereits mit dem Azure IoT Gateway angefangen hat. Bislang aber hat sich Microsoft auf die Integration, Sammlung und Verarbeitung von Daten im Backend konzentriert.
Allerdings scheint Microsoft bei der Entwicklung von IoT-Technologien, die der Anbieter vor allem rund um Azure herum aufbaut, das Engagement stark hochzuschrauben. So hatte Microsoft vor wenigen Wochen unter anderem die (SaaS)-Lösung “IoT Central” vorgestellt. Damit soll es Anwendern möglich sein, die Komplexität von IoT-Lösungen zu reduzieren. Für das Arbeiten mit dem Cloud-Service soll laut Microsoft kein spezielles Wissen nötig sein.
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
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Ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung der Connectivity-Lösung ist die Azure IoT Suite “Connected factory“. Die vorkonfigurierte Industrie 4.0-Lösung ermöglicht die Verbindung der Microsoft Cloud zu Geräten, die OPC Unified Architecture (OPC UA) und OPC Classic unterstützen
Darüber hinaus hat Microsoft eine Preview des Managed Service Azure Time Series Insights vorgestellt, der als Cloud-Dienst das Speichern, Abfragen und Visualisieren von Zeitreihenanalysen ermöglicht. Der Service erkennt beispielsweise Trends in Wetterdaten oder kann Anomalien in Börsendaten aufspüren. Durch den neuen Dienst seien solche Mustererkennungen auch Nichtexperten möglich.
Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an
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Mit dem neuen Azure IoT Hub Device Provisioning können Anwender seit April manuelle Prozesse bei der Registrierung, Provisionierung und dem Ausrollen von unterstützten Geräten auf dem Azure IoT Hub einsparen.
Im April hatte Microsoft als Preview auch die “Azure Stream Analytics (ASA) on edge devices” vorgestellt. Damit ist die Analyse von Daten auch auf Geräten am “Edge” also Routern, Switches oder Multiplexer möglich. Was in eine ähnliche Richtung weist, wie die nun vorgestellte Edge-Lösung.
Die ist ab sofort über GitHub verfügbar. Interessierte können verschiedene Pakete für Java auf Linux oder Windows, Node.js oder für .NET herunterladen und damit eine Beispiel-App starten. Microsoft hat bereits folgende Betriebssysteme mit Azure IoT Edge getestet: Ubuntu 14.04, 15.10, Vocto Linux 3.0 auf Intel Edison Wind River 7.0 und Windows 10.