Monitoring-Lösung PRTG jetzt auch On-Demand

Der Unified-Monitoring-Anbieter Paessler wagt den Schritt in die Cloud. Die verbreitete Lösung PRTG gibt es nun in einer Beta-Version als Service auf der Amazon-Cloud. Der On-Demand Network-Monitor basiert auf der On-Premises-Version und bietet auch weitgehend die gleiche Funktionalität.

Anwender können darüber den Zustand der einzelnen Komponenten im Netzwerk überwachen. Neben Geräten, virtuellen Umgebungen und Anwendungen lassen sich auch Bandbreiten und Cloud-Services kontrollieren. Die Vorteile der Cloud-Version liegen auf der Hand: Anwender können über den Browser schnell starten und müssen keine eigene Infrastruktur für die Software bereitstellen.

Das Network-Monitoring PRTG. (Bild: Paessler)

Zudem lässt sich die Lösung bei Bedarf einfach skalieren. Auch für die SaaS-App steht eine mobile Anwendung bereit, über die sich die Informationen jederzeit abrufen lassen. Interessierte können die Beta 10 Tage lang mit 500 Sensoren kostenlos ausprobieren. Anschließend kostet die Beta dann 1 Dollar pro Monat; mit 1000 Sensoren werden 10 Dollar fällig.

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Die Preise der finalen Version stehen noch nicht fest. Sie sollen sich aber an denen der bestehenden Lösung orientieren. Auch in der Beta sind aktuell Preise vermerkt. Diese reichen von 149 Dollar für 500 Sensoren bis 899 Dollar für 5000 Sensoren.

Paessler rollt die junge Beta mit Bedacht aus, wie Thomas Timmermann, Senior Manager Technical Marketing im Gespräch mit silicon.de erklärt. “Da wir mit unserer Lösung auch sensible Bereiche in der Infrastruktur eines Unternehmens begleiten, müssen wir sehr vorsichtig sein. Gleichzeitig sind wir aber natürlich auf das Feedback der Anwender angewiesen.”

So dienen auch die Preise vor allem dazu, das hinterlegte Payment-System zu testen. Einen Migrationspfad von der On-Premise-Version auf die Cloud-Variante biete das Unternehmen derzeit jedoch noch nicht an.

Thomas Timmermann, Senior Manager Technical Marketing bei Paessler. (Bild: Paessler)

Die SaaS-Variante unterstützt derzeit standardmäßig bis zu 5000 Sensoren. Laut Timmermanns seien auch größere Installationen möglich, aber das sei eigentlich nicht der Kernmarkt für die Lösung. “PRTG richtet sich an kleinere Unternehmen und Mittelständler mit 500 bis 1000 Geräten. Das ist ein Markt, für den wir uns bewusst entschieden haben”, so Timmermann. Features für größere Anwender machten die Anwendung teurer und komplexer und das Unternehmen müsste auch den Sales-Bereich dafür neu strukturieren. Zudem sei der Markt für Enterprise-Monitoring-Lösungen schwer umkämpft.

Die On-Premise-Lösung können kleinere Anwender einfach herunter laden und installieren. Größere Projekte gehen dann meist über Partnerunternehmen, so Timmermann weiter. Trotzdem wird PRTG natürlich ständig weiterentwickelt und beispielsweise für IoT-Anwendungen optimiert.

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In diesem Bereich kooperiert Paessler aktuell mit dem US-Spezialisten MachineShop. Mit der Technologie des Unternehmens verstärkt das Nürnberger Unternehmen den Bereich Edge-Computing und erweitert die eigene Lösung damit auch für die Überwachung von Fertigungsgeräten, medizinischen Geräten, vernetzten Fahrzeugen, Klimaanlagen oder Sicherheitssysteme.

MachineShops Software-Lösungen setzen an den Geräten an und bereiten die an den Geräten oder Schnittstellen gesammelten Daten auf, bevor diese dann in die Monitoring-Lösung von Paessler geschickt werden. So lassen sich auch Geräte, die nicht in den Bereich klassischer IT fallen, über die Lösung überwachen.

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Redaktion

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