Linux for Windows – Microsoft gibt Subsystem frei

Visual Studio Code steht für OS X, Windows und Linux bereit (Bild: Microsoft).

Vom Ende der Beta-Phase des Linux Subsystem for Windows profitieren vor allem Entwickler. Sie können nun Support von Microsoft in Anspruch nehmen.

Mit dem Insider-Build 16251 gibt Microsoft auch das Windows Subsystem for Linux frei. Allgemein verfügbar wird das Feature jedoch erst im Herbst mit dem Fall Creators Update. Vorteil ist aber, dass Entwickler bereits jetzt offiziell Unterstützung über Microsofts Support-Kanäle bekommen.

Windows Subsystem for Linux (Bild: Microsoft)
Windows Subsystem for Linux richtet sich vor allem an Entwickler. Für den produktiven Einsatz sei es nicht geeignet, warnt Microsoft. (Bild: Microsoft)

Das Update für das Windows Subsystem for Linux korrigiert nur kleinere Fehler. “Sie haben nun den Vorteil, dass sie Probleme mit dem Windows Subsystem for Linux über unsere normalen Support-Kanäle melden können”, erklärt Microsoft-Mitarbeiter Rich Turner.

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“Das sind gute Neuigkeiten für alle, die bisher von einem Einsatz des WSL als produktives Tool abgesehen haben. Sie können WSL nun als Entwicklerwerkzeug verwenden, um bei der Erstellung und Einführung von Apps und Systemen unter Windows 10 noch produktiver zu werden.”

Das Windows Subsystem for Linux hat kein Beta-Zeichen mehr. (Screenshot: ZDNet.de)
Das Windows Subsystem for Linux hat kein Beta-Zeichen mehr. (Screenshot: ZDNet.de)

Das Windows Subsystem for Linux erlaubt die Ausführung von Linux-Terminmal-Anwendungen unter Windows 10. Somit müssen Entwickler, falls sie beide Systeme auf einem PC nutzen wollen, kein Dual-Boot-System mehr aufsetzen. Microsoft bietet über den Windows Store Versionen, die auf Ubuntu, OpenSuse Leap und Suse Linux Enterprise Server basieren.

Turner erklärt im Blog noch einmal, dass WSL auf spezielle Entwickler-Szenarios ausgerichtet ist. Für die Ausführung produktiver Workloads sei es dagegen nicht geeignet.

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Auch interaktive “Nutzer-Szenarios” würden nicht unterstützt. Das Subsystem kann also nicht verwendet werden, um einen virtuellen Linux-Desktop auf einem Windows-10-System einzurichten. Außerdem sei es nicht möglich, auf Linux-Dateien zuzugreifen.

Ein Kommandozeilen-Tool wie Bash, das im WSL ausgeführt wird, könne aber auf das Windows-Dateisystem zugreifen. Auch bestimmte Windows-Prozesse lassen sich aufrufen. Es ist Turner zufolge außerdem möglich, von einem Windows-Kommandozeilen-Tool aus Linux-Befehle aufzurufen.

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