Datenschutz in Windows 10 – Microsoft zieht positive Bilanz
Auf massiven Druck von Verbraucher- und Datenschützern hat Microsoft einige Anpassungen in Windows 10 vorgenommen. Die Kritik an Redmond ist seitdem etwas leiser geworden.
Microsoft hatmit dem Creators Update auch die Datenschutzoptionen erweitert. Eigenen Angaben zufolge bekam es dafür auch positive Resonanz. Bei einem Clean-Install wird der Anwender jetzt unter anderem auf die Datenschutzeinstellungen aufmerksam gemacht. Ein weiteres neues Feature ist das Web-basierte Privacy-Dashboard, das es Nutzern erlaubt, seine Aktivitäten auf unterschiedlichen Microsoft-Services einzusehen, und zu erfahren, welche Daten Microsoft dabei sammelt.
In einem Blog erklärt Marisa Rogers, Privacy Officer von Windows, wie die Nutzer gegenüber Microsoft auf die Neuerungen reagieren. “Die Verbesserungen umfassen auch die In-Product-Informationen, eine Aktualisierung des Microsoft Privacy-Statements und darüber hinaus veröffentlichen wir mehr Informationen über die Diagnose-Daten, die wir sammeln.”
Seitdem habe Microsoft positives Feedback von den Nutzern erhalten. “Das sind tolle Nachrichten”, so Rogers weiter, “durch die Informationen, die wir direkt von den Nutzern bekommen, können wir direkt die Verbesserungen beeinflussen.”
Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Das klingt in dem Blog ein bisschen so, als hätte Microsoft sich die Stimmen der Nutzer angehört und dann das eine oder andere optimiert. Tatsächlich gab es von verschiedenen Seiten massive Klagen gegen Microsoft wegen obsessiver Datensammlung durch Windows 10.
So hatte im März 2016 die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegen die neuen Datenschutzklauseln von Windows 10 Klage eingereicht. Wenige Tage später hatte der Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg den Datenschutzleitfanden für Windows 10 aktualisiert. Darin wurde aufgelistet, welche Einstellungen, die ab Werk vorgesehen waren, die Nutzer deaktivieren müssen, um aus Sicht der Datenschützer, das Betriebssystem unbedenklich nutzen zu können.
Wegen Datenschutzvergehen im Zusammenhang mit Windows 10 hat im Sommer 2016 die französische Datenschutzbehörde Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) Microsoft abgemahnt. CNIL hatte den Konzern aufgefordert, “damit aufzuhören, exzessiv Daten zu sammeln und das Surfverhalten der Nutzer ohne deren Einwilligung aufzuzeichnen”. Die CNIL fordert zudem, dass “Microsoft ausreichende Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit und Vertraulichkeit von Nutzerdaten sicherzustellen.
Inzwischen sammle Microsoft nur noch etwa halb so viele Telemetriedaten. Die CNIL hat reagiert und hat die Verfügung gegen Microsoft vor wenigen Monaten wieder zurückgezogen.
So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Laut Rogers nutzen derzeit 71 Prozent der Anwender die vollständigen Diagnose-Daten, die an Microsoft übermittelt werden. Damit sollen die Microsoft-Produkte optimiert werden. Das Privacy-Web-Board wurde bislang von 23 Millionen Menschen besucht. Darauf können Anwender einsehen, welche Daten Microsoft in den verschiedenen Diensten erhebt. Beispiele sind Daten aus dem Browser-Verlauf oder Standortdaten.
Gleichzeitig versichert Rogers, dass Windows 10 bereits den Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (GDPR/DSGVO) entspricht. So werden die persönlichen Daten in Windows 10 entsprechend den Anforderungen der Regulierung, die im Mai 2018 greift, gesichert. Trotz der positiven Resonanz aus der Nutzerschaft sei sich Microsoft auch im Klaren, das mit den aktuellen Veränderungen noch nicht alle Nutzeranforderungen umgesetzt seien. Immerhin ein Anfang scheint gemacht.
Windows 10 Creators Update
Das nächste große Update für Windows 10 steht in den Startlöchern. Die Kollegen der silicon.de-Schwestersite ZDNet.de haben die als "Creators Update" oder auch "Redstone 2" bezeichnete Aktualisierung anhand der der Insider Preview 15014 bereits getestet. Ihr Artikel erklärt die zahlreiche Neuerungen an der Oberfläche und bei den Sicherheitsfunktionen.